22.11.2022
US-Warenhauskonzern
Wie Bloomingdale’s sein Angebot ins Metaverse bringt
Autor: Aylin Bonn
Shutterstock / Chris worldwide
Seit einiger Zeit experimentiert der US-Warenhauskonzern Bloomingdale’s mit neuen Vertriebskanälen im digitalen Raum. Das Unternehmen feierte kürzlich sein 150-jähriges Bestehen und eröffnete nun einen virtuellen Store mit weihnachtlichen Produkten.
Während in Deutschland nicht erst seit der Insolvenz von Galeria Karstadt Kaufhof eine rege Diskussion um das Konzept "Kaufhaus" entbrannt ist, versucht die New Yorker Warenhaus-Kette Bloomingdale’s es neu zu definieren: Virtuelle Kaufhäuser schaffen ein neues Einkaufserlebnis für die Kunden, die im Metaverse vollständig in die parallele Realität eintauchen.
Während der letzten New York Fashion Week, die im September 2022 stattfand, ging Bloomingdale’s erstes virtuelles Kaufhaus nach Jahren der Vorbereitung live, wie das Portal Tech Crunch berichtete. Es wurde von der Shopping-Plattform Emperia mitgestaltet, die sich auf das Metaverse spezialisiert hat. Das Warenangebot im Store beinhaltete unter anderem eine 360-Grad-Ansicht der Produkte und interaktive Elemente. Es waren Kollektionen bekannter Marken wie Polo Ralph Lauren oder Marc Jacobs erhältlich.
Durch die verschiedenen Elemente und genutzten Interaktionskanäle wollte das Unternehmen unterschiedliche Generationen von Kunden ansprechen und neue, jeweils passende Einkaufserlebnisse anbieten. Virtuelle Showrooms hätten eine neue Phase im Einzelhandel eingeläutet, wie Chief Marketing Officer Frank Berman betonte.
Neuer virtueller Weihnachts-Store
Wie Retail Dive meldet, arbeitet Bloomingdale’s nun weiter mit Emperia: Zum Start in die Festtags-Saison 2022 hat das Unternehmen einen virtuellen Weihnachts-Store mit zahlreichen Markenprodukten eröffnet. Unter den erhältlichen Marken sind Ralph Lauren, Chanel und Nespresso. Neben den Shopping-Funktionen gibt es weitere Angebote wie einen Beauty- und Wellness-Bereich und einen Partyraum. Weitere Attraktionen umfassen einen virtuellen Wald mit Ski-Hütte und ein Café.
Olga Dogadkina, Mitgründerin und CEO von Emperia, betonte die Vorteile der virtuellen Technologie: Der Kreativität von Marken, sowie den Möglichkeiten für Design und Interaktionen mit Kunden seien im virtuellen Raum keine Grenzen gesetzt. Zudem sei die Technologie barrierefrei und nicht an physische Begrenzungen gebunden.
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