CEBIT
03.03.2020
Wegen Coronavirus

Deutsche Messe verschiebt CeBit-Nachfolger Twenty2X

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Deutsche Messe
Die Deutsche Messe hat die Twenty2X verschoben. Die empfohlenen Maßnahmen aufgrund des Coronavirus sind dem Veranstalter zufolge in so kurzer Zeit nicht realisierbar und die Gesundheit der Teilnehmer stehe an oberster Stelle.
Der CeBit-Nachfolger Twenty2X sollte eigentlich vom 17. - 19. März zum ersten Mal seine Türen öffnen. Aufgrund des aktuell grassierenden Coronavirus hat sich der Veranstalter - die Deutsche Messe - nun dazu entschieden, den Event zu verschieben.
Das Gesundheitsamt der Region Hannover habe dem Veranstalter dringend empfohlen, die Hinweise des Robert-Koch-Instituts in Bezug auf die Infektionsgefahr zu beachten, heißt es dazu in einer offiziellen Stellungnahme auf der Webseite der Deutschen Messe.
Die Experten des Robert-Koch-Instituts raten gegenwärtig dazu, umfassende Maßnahmen zur Gesundheitssicherung bei der Ausrichtung von Veranstaltungen vorzunehmen. Unter anderen sollten an sämtlichen Eingängen "Fiebermessstationen" installiert werden. Teilnehmer aus Risikogebieten wie China oder Italien sollte der Einlass gar verweigert werden. Selbiges gilt für all jene Besucher, die mit Personen aus besonders gefährdeten Gebieten Kontakt hatten.

Umsetzung der Maßnahmen kurzfristig nicht möglich

Wie die Deutsche Messe schreibt, sei es derart kurzfristig nicht möglich, diese Maßnahmen umzusetzen. Ferner würde die tatsächliche Durchführung zu erheblichen Störungen der Veranstaltung führen. Der angestrebte Zweck der Veranstaltung könne so nur eingeschränkt oder gar nicht erreicht werden.
Um die Gesundheit der Aussteller, Besucher sowie Mitarbeiter zu schützen, hat sich der Veranstalter dazu entschieden, die Twenty2X auf den 23. - 25. Juni zu verschieben.
Ob dieser Termin bestehen bleibt, hängt wohl vom weiteren Verlauf der Infektionswelle ab. In jüngster Vergangenheit wurden neben der Twenty2X zahlreiche weitere Veranstaltungen wie der Mobile World Congress in Barcelona oder die Command Control in München abgesagt. Mit einer globalen Infektionswelle ist mitnichten zu spaßen. Auch wenn das Virus eine verhältnismäßig geringe Mortalität aufweist, ist das Vorgehen der Veranstalter durchaus nachvollziehbar. Breitet sich das Virus weiter aus, könnte das massive Einschränkungen für die globale Wirtschaft mit sich bringen.

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