Business-IT
28.01.2021
Mitarbeiterengagement

Umsetzung von Feedback führt zu mehr Zufriedenheit

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Die Corona-Pandemie führt zu einer nachhaltigen Veränderung der Arbeitswelt. Einer Studie zufolge ist es wichtig, die Mitarbeiter in dieser Phase ausreichend zu integrieren beziehungsweise zu unterstützen.
Trend zum Homeoffice, gesteigerte Verkäufe von Hardware, Cloud-Boom und Digitalisierungssprung - All diese Begriffe kursieren seit Beginn der Corona-Pandemie durch die Medien. Wie aber geht es den Mitarbeitern in der gegenwärtigen Situation? Leidet die Produktivität unter der Arbeit aus dem eigenen Zuhause? Diesen und anderen Fragen geht die Studie "2021 Global Employee Experience Trends Report" von Qualtrics auf den Grund.
Dem Bericht zufolge ist beispielsweise das Engagement der Mitarbeiter im Vergleich zu 2019 im Jahr 2020 um 13 Prozentpunkte (53 % versus 66 %) gestiegen. Gründe dafür sieht Qualtrics unter anderem in der allgemeinen Verunsicherung in der Bevölkerung. Die Pandemie hat viele Wirtschaftszweige völlig unerwartet und nachhaltig ins Wanken gebracht. Mitarbeiter, die einen festen Job haben, wollen diesen deshalb unter keinen Umständen verlieren und stecken entsprechend mehr Energie in ihre Tätigkeit.
Aber auch der allgemeine Wandel in der Arbeitswelt scheint zu mehr Engagement zu führen. Die Studie zählt verschiedene Faktoren auf, die 2020 großen Einfluss auf die Mitarbeiter hatten: Ganz oben auf der Liste steht der Punkt "Mitarbeiterwohlbefinden". So gaben 67 Prozent der Befragten an, sich in ihrem Angestelltenverhältnis "wohlzufühlen". Interessant ist hierbei vor allem die Detailbetrachtung. Mit zunehmender Ranghöhe steigt auch die Zufriedenheit. Während unter den "herkömmlichen" Angestellten nur rund 60 Prozent zufrieden zu sein scheinen, sind es in der obersten Führungsebene ganze 87 Prozent.

Umsetzung von Mitarbeiterfeedback

Zahlreiche Angestellte gaben an, dass die Zufriedenheit aber auch unmittelbar damit zusammenhängt, wie viel Gehör ihnen geschenkt werde. Im Jahr 2019 gaben circa 63 Prozent der Umfrageteilnehmer an, dass ihr Feedback eingeholt wurde. Ende 2020 lag dieser Wert bei 69 Prozentpunkten. An der entsprechenden Umsetzung hapert es hingegen. Lediglich 27 Prozent der Umfrageteilnehmer gaben an, dass ihr Rückmeldung an das Unternehmen auch tatsächlich umgesetzt wurden.
Wird das Mitarbeiterfeedback umgesetzt, steigt auch das Wohlbefinden unter der Belegschaft. 86 Prozent bewerten ihre Stimmung als positiv, wenn aus ihrer Rückmeldung zu entsprechenden Maßnahmen führt. Wohingegen nur rund 53 Prozent der Mitarbeiter ihre Verfassung als positiv erachten, wenn das Feedback nicht oder nur unzureichend umgesetzt wird.
Ein weiterer Punkt der Studie befassen sich mit dem Zugehörigkeitsgefühl und der damit einhergehenden Loyalität zum Unternehmen. Haben die Angestellten das Gefühl, bei der Anpassung an die Unternehmensveränderung unterstützt zu werden, steigt auch das Zugehörigkeitsgefühl. Ein Stichwort hierfür ist "Wertschätzung".

Methodik

Für die Studie wurden zwischen Oktober und November 2020 rund 11.864 Angestellte und Führungskräfte ab 18 Jahren in Vollzeitbeschäftigung befragt. Die Teilnehmer kamen dabei aus 20 Ländern rund um den Globus. 6,75 Prozent der Befragten waren aus Deutschland.

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