26.06.2024
Bitkom-Prognose
Digitalbranche wächst gegen den Trend
Autor: Boris Boden
![Wachstum in der ITK](/img/1/7/6/1/3/3/9/shutterstock_2461500257_w320_h200.jpg)
![Wachstum in der ITK](/img/1/7/6/1/3/3/9/shutterstock_2461500257_w480_h300.jpg)
![Wachstum in der ITK](/img/1/7/6/1/3/3/9/shutterstock_2461500257_w639_h400.jpg)
Shutterstock / kalamazad8350
Für dieses Jahr zeichnet sich für die deutsche ITK-Branche ein solides Wachstum ab. Allerdings gibt es dabei große Unterschiede zwischen den einzelnen Segmenten.
Gegen den allgemeinen negativen Trend in der Wirtschaft soll die deutsche ITK-Branche ihren Umsatz dieses Jahr um 4,3 Prozent auf 226 Milliarden Euro steigern. Für 2025 wird ein ähnliches Wachstum um 4,7 Prozent erwartet. Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle Prognose des Branchenverbandes Bitkom.
"Die Digitalbranche entwickelt sich 2024 in einem schwierigen Umfeld insgesamt stabil. Massive politische Eingriffe in den Markt, Krisen und ungelöste Fragen in der Ampel-Koalition sorgen allerdings für Verunsicherung", sagt der Bitkom-Präsident Ralf Wintergerst zu den Ergebnissen.
Zudem entwickeln sich die einzelnen Segmente in der Digitalbranche sehr unterschiedlich: Stark zulegen können die Umsätze mit Software (plus 9,8 Prozent), besonders in den Bereichen KI, Collaboration und Sicherheit. Nach einem Rückgang im Vorjahr drehen auch die Hardware-Umsätze mit einem Plus von 2,8 Prozent wieder ins Positive. Ein Treiber sind hier Wearables, die um 10,7 Prozent zulegen, während trotz EM und Olympia die Umsätze mit UE-Produkten um 7,5 Prozent fallen.
Das TK-Segment zeigt mit 2,0 Prozent moderates Wachstum. Das hier dominante Segment der Dienste wächst nur um 1,8 Prozent, während die Umsätze mit Endgeräten wie Smartphones um 4,3 Prozent zulegen. Leicht rückläufig sind die Investitionen in die TK-Infrastruktur, die minimal um 0,3 Prozent zurückgehen.
In der Bitkom-Branche entstehen weiterhin neue Arbeitsplätze: Im laufenden Jahr werden es voraussichtlich 29.000 sein, 2025 sollen dann sogar knapp 47.000 hinzukommen. Damit würden Ende 2025 1,41 Millionen Menschen in der Branche beschäftigt sein, 2005 waren es noch 810.000.
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