09.02.2024
Sicherheit
Jeder dritte User verzichtet auf ein Back-up
Autor: Patrick Hediger
ST22Studio / Shutterstock.com
Eine BITKOM-Umfrage zeigt Angst vor Datenverlust und belegt bereits viele IT-Sicherheitsvorfälle. Trotzdem machen zu viele immer noch keine Backups.
Back-ups sind trotz brisanter IT-Sicherheitslage keine Selbstverständlichkeit. Denn laut einer neuen Umfrage des Digitalverbands BITKOM unter 1.186 Personen in Deutschland ab 16 Jahren, darunter 1.079 Nutzer eines privaten Computers oder Smartphones, machen 33 Prozent überhaupt keine Sicherheitskopien. Das tun lediglich 45 Prozent.
Paradoxe Situation
Die Lage scheint paradox, denn 51 Prozent der Befragten haben Angst, dass ihnen wichtige digitale Daten unwiederbringlich verlorengehen. Auch hat ein Fünftel schon einmal Daten wegen eines fehlenden Back-ups verloren, heißt es. Und 19 Prozent kennen zudem jemanden, der schon einmal aus diesem Grund Daten verloren hat.
"Viele wichtige und persönliche Infos besitzen wir heute nur noch digital. Back-ups wichtiger Daten sollten daher selbstverständlich sein. Die Hersteller von Smartphone- und Computer-Betriebssystemen versuchen zunehmend, das Erstellen von Sicherheitskopien standardmäßig und möglichst unkompliziert zu ermöglichen. Jede und jeder sollte diese Funktionen nutzen", so BITKOM-Experte Felix Kuhlenkamp.
Cloud, Sticks und Co
Aktuell speichern 32 Prozent Back-ups in der Cloud, 27 Prozent nutzen lokale Medien wie externe Festplatten oder USB-Sticks dafür. Dennoch wissen nur 18 Prozent, wie sie die Daten eines Back-ups wiederherstellen können. Hersteller entsprechender Lösungen bieten Möglichkeiten zum Sichern ganzer Computersysteme. Vorab informieren, zahlt sich also aus.
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