Das waren die spannendsten LG-Smartphones

LG steigt aus dem Smartphone-Geschäft aus. In den vergangenen Jahren gab es von den Koreanern immer wieder innovative und manchmal auch verrückte Geräte. Wir lassen die Highlights noch einmal in einer Bildergalerie Revue passieren.

Mit dem 83 Gramm leichten Slider-Handy Chocolate (KG800) landete LG 2006 einen Verkaufsschlager. Besonders das kompakte Design mit den rot beleuchteten Soft-Touch-Menütasten auf der Oberseite wirkte sehr elegant.

Aus der Kooperation mit der Modemarke Prada entstanden drei Handys und Smartphones. Das hier gezeigte Prada II kam Ende 2008 mit einem Touchscreen und einer seitlich ausziehbaren QWERTZ-Tastatur. Android war noch nicht an Bord, der Preis von 600 Euro dafür recht happig.

Technologische Experimente führten LG immer wieder auch in Sackgassen. Beim Crystal (GD 900) gab es im Jahr 2009 einen Slider mit einem transparenten Touchpad - so etwas wagte sonst keiner davor und durch den bald beginnenden Siegeszug der Touchscreens auch hinterher nicht mehr.

LG war der erste Hersteller, der schon 2014 Displays gebogen hat: Das G Flex sollte sich so ergonomisch der Kopfform anpassen und weniger Spiegelungen auf dem Bildschirm haben. Für rund 800 Euro erregte der krumme Koreaner viel Aufsehen, in der Praxis brachte das aufwändige Konzept aber kaum Mehrwert für den Nutzer. 

Bei seinem Flaggschiff G5 wollte LG 2016 ein neues Konzept mit einem Steckplatz für Zubehör wie Kamera- oder ein Audiomodule ins Leben rufen. Doch die Verarbeitung des Slots erwies sich als wacklig und auch das Zubehör war wenig attraktiv, sodass das Vorhaben beim konventionellen Nachfolger G6 ein Jahr später schon wieder Geschichte war.

Und noch eine gute Idee, die am Markt nicht ankommen sollte: Das G8X Dual Screen kam Ende 2019 mit einer Hülle, die ein zweites 6,4 Zoll großes Display enthielt. Damit konnte etwa ein Bildschirm als Tastatur oder Steuerpad für Spiele genutzt werden. In der Realität erwies sich das Konzept schon aufgrund des gewaltigen Gewichts von 326 Gramm als wenig alltagstauglich.

Mit dem Wing setzte LG dieses Jahr vor dem Ausstieg noch ein letztes Ausrufezeichen. Das Smartphone hat ein Display, das sich um 180 Grad drehen lässt und einen weiteren Bildschirm freigibt, der unter anderem als Steuerpad für Spiele oder Anwendungen dient. Leider ist das innovative Gerät ziemlich groß und mit 260 Gramm auch zu schwer geraten.