Power-LAN — Vernetzung über die Steckdose

Der erste Adapter wandelt die Ethernet-Signale in ein hochfrequentes Datensignal um und moduliert es auf die Trägerfrequenz des Stromnetzes. Der zweite Adapter demoduliert das Signal und stellt es beliebigen netzwerkfähigen Geräten zur Verfügung.

In der Grafik sind die Netzwerkstandards WLAN, Power-LAN und Ethernet gegenübergestellt. Power-LAN ist schneller als WLAN, aber deutlich langsamer als eine Festverkabelung mit Gigabit-Ethernet. Außerdem leidet Power-LAN – wie übrigens auch WLAN — darunter, dass die theoretischen Übertragungsraten in der Praxis bei Weitem nicht erreicht werden.

Das Beispiel zeigt, wie eine Netzwerk-Infrastruktur in einem Haus aussehen könnte. Im Erdgeschoss wird WLAN für die Datenübertragung zwischen Router, dem Wohnzimmer und dem Notebook im Garten genutzt. Die Geräte im Obergeschoss, an die das WLAN-Signal nicht heranreicht, sind mit Power-LAN-Adaptern in das Netzwerk integriert.

Das Power-LAN-Signal verteilt sich im ganzen Stromnetz Ihrer Wohnung. Am Stromzähler kommt es jedoch nicht vorbei, er wirkt wie ein Filter. Ohnehin sind die Daten — wie bei WLAN — verschlüsselt.

Das Power-LAN-Signal ist anfällig für Störsignale. So kann die Datenrate von Power-LAN geringer sein, wenn der Staubsauger läuft. Fürs Internet reicht es aber immer noch locker.