05.11.2022 01:02 Uhr
PC, Smartphone und Tablet:
24 Tipps für mehr Sicherheit im Internet
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Achtung, Schattenkopien: Windows 7 speichert in unsichtbaren Schattenkopien noch für Monate frühere Versionen von Dateien und sogar Dateien, die Sie bereits gelöscht haben. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf eine Datei oder einen Ordner und wählen Sie „Vorgängerversionen wiederherstellen...“. Sie sehen eine Liste aller früheren Versionen der Datei oder des Ordners.
So schalten Sie diese Volumenschattenkopien ab: Drücken Sie [Windows Pause] und klicken Sie auf „Computerschutz“. Auf der Registerkarte „Computerschutz“ klicken Sie auf „Konfigurieren...“. Markieren Sie „Computerschutz deaktivieren“. Beachten Sie: Damit schalten Sie allerdings auch die Systemwiederherstellungspunkte aus. Die Schaltfläche „Löschen“ entfernt vorhandene Schattenkopien und Wiederherstellungspunkte.Weitere Details zu den Volumenschattenkopien lesen Sie im Artikel „Schattenkopien in Windows 7 nutzen“. -
Daten sicher löschen: Wenn Sie auf Ihrem Computer Daten löschen, dann achten Sie darauf, dass Sie sicher gelöscht sind. Denn: Wenn Sie im Windows-Explorer eine Datei löschen, dann wird diese lediglich als gelöscht markiert — sie ist aber weiterhin auf der Festplatte vorhanden und mit vielen Datenrettungs-Tools in Sekunden wiederhergestellt.So löschen Sie Dateien zuverlässig mit Windows-Bordmitteln: Das Kommandozeilen-Tool Cipher überschreibt freien Speicherplatz auf der Festplatte drei Mal. Damit lassen sich zuvor gelöschte Daten nicht mehr wiederherstellen. Wie Sie Cipher nutzen, lesen Sie hier in unseren Tipps & Tricks.
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Google-Backup abschalten: Eine kaum bekannte Funktion in Android-Geräten sichert die Geräteeinstellungen. Dabei landen Ihre WLAN-Passwörter unverschlüsselt auf den Google-Servern. Betroffen sind alle Nutzer eines Android-Geräts — egal ob Smartphone oder Tablet-PC und egal welche Android-Version darauf läuft.So schützen Sie sich auf Geräten mit Android 2.x: Die Funktion finden Sie unter „Einstellungen, Datenschutz“. Entfernen Sie das Häkchen bei „Meine Daten sichern“.So schützen Sie sich auf Geräten mit Android 4.x: Wechseln Sie nach „Einstellungen, Sichern & zurücksetzen“. Entfernen Sie das Häkchen bei „Meine Daten sichern“Beachten Sie: Je nach Gerätehersteller können die Menüpunkte auf Ihrem Gerät anders benannt sein.Weitere Details zu der Backup-Funktion lesen Sie im Artikel „Google kennt alle Ihre WLAN-Passwörter“.
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Vorsicht bei Kurz-URLs: Vor allem in sozialen Netzwerken sind so genannte Kurz-URLs wie http://goo.gl/jkbgyV besonders beliebt. In diesem Beispiel ist die Kurz-Adresse harmlos — dahinter verbirgt sich die com!-Webseite. Dahinter können sich aber auch gefährliche oder illegale Webseiten verbergen.Es gibt Browser-Erweiterungen, die Ihnen automatisch anzeigen, was sich hinter einem Link zur einer Kurz-URL verbirgt. Mehr dazu und wie Internetadressen aufgebaut sind, lesen Sie im Artikel „Alles über Internet-Adresszusätze“.
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Firefox-Plug-ins prüfen: Eine Testseite von Firefox zeigt, welche Firefox-Plug-ins nicht mehr aktuell sind aus und Sie Sicherheitsgründen aktualisieren sollten: Öffnen Sie die Seite www.mozilla.org/en-US/plugincheck. Rot markierte Plug-ins sind nicht mehr aktuell. Ein Klick auf „Update Now“ bringt Sie direkt zur Download-Seite.
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Verdächtige Prozesse enttarnen: Um Trojaner und andere verdächtige Prozesse leichter zu erkennen, erzeugen Sie mit der Powershell eine Datei, die alle laufenden Prozesse auflistet.Starten Sie die Powershell, indem Sie in Windows 7 „Start, Alle Programme, Zubehör, Windows PowerShell“ wählen. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf „Windows PowerShell“ und wählen Sie „Als Administrator ausführen“.In Windows 8 klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Kacheloberfläche und wählen Sie „Alle Apps“. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf „Windows PowerShell“ und wählen Sie „Als Admin ausführen“.
Geben Sie auf der Powershell folgenden Befehl ein: get-process | format-List Name, Path > C:\prozessliste.txtDer Befehl erzeut auf dem Laufwerk „C:\“ in der Datei „prozessliste.txt“ eine Liste aller laufenden Prozesse. Wenn Ihnen ein Eintrag verdächtig erscheint, dann überprüfen Sie ihn, wie im Tipp „Prozesse anttarnen“ beschrieben. -
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Anonymität im Internet prüfen: Wenn Sie eine Webseite aufrufen, dann übermittelt Ihr Browser verschiedene Informationen an die Webseite, etwa Ihr Betriebssystem, Ihre Bildschirmauflösung, die Plug-ins mit Versionsnummern und ähnliches. Aus diesen Informationen lässt sich ein Fingerabdruck Ihres Rechners erstellen und Sie sind in gewissem Maß identifizierbar. Der Online-Dienst IP Check schlüsselt diese Daten auf und gibt Hinweise, wie Sie Ihre Anonymität verbessern können.
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Virenscanner testen: Das European Institute for Computer Antivirus Research (Eicar) hat eine Testdatei entwickelt, mit der Sie herausfinden, ob Ihr Virenwächter ordnungsgemäß funktioniert. Die Datei besteht nur aus einem Zahlen- und Buchstabencode und ist völlig harmlos.
Rufen Sie die Webseite www.eicar.org/86-0-Intended-use.html im Browser auf und scrollen Sie nach unten, bis Sie einen Kasten sehen. Kopieren Sie den Inhalt des Kastens in die Zwischenablage und speichern Sie ihn als neue Textdatei auf Ihrem PC.
Bereits beim Speichern sollte Ihr Virenscanner Alarm schlagen. Falls er das nicht tut, überprüfen Sie seine Konfiguration. -
Wer surft in meinem WLAN? So praktisch WLANs auch sind — sie funken auch über die Wände der eigenen Wohnung hinaus. Doch nutzen Eindringlinge die große Reichweite aus und surfen heimlich über Ihren Internetleitung?Die Fritzbox zeigt übersichtlich an, wer alles im eigenen Funknetz unterwegs ist: Melden Sie sich auf der Konfigurationsoberfläche des Routers an. Wechseln Sie nach „WLAN, Funknetz“. Der Router zeigt Ihnen unter „Bekannte WLAN-Geräte“ alle Geräte an, die gerade in Ihrem WLAN unterwegs sind.Sie haben keine Fritzbox? Kein Problem: Das Tool Wireless Network Watcher zeigt Ihnen ebenfalls, wer sich alles in Ihrem WLAN tummelt. Weitere Tipps und Tricks, wie Sie Eindringliche in Ihrem Funknetz enttarnen, lesen Sie auch im Artikel „Wer surft in meinem WLAN?“.
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Viren-Check schon vor dem Download: Mit der kostenlosen Firefox-Erweiterung VTzilla prüfen Sie Download-Dateien vorab auf Schädlinge. Sie stellt bereits vor dem Herunterladen fest, ob eine Datei ein Virus enthält. Wenn Sie eine Datei herunterladen, dann sendet im Fenster „Öffnen von (…)“ die Auswahl „Scan with VirusTotal“ die Datei vorab für einen Check an die Sicherheitsseite Virustotal.com.
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Achten Sie auf die Verschlüsselung: Ob beim Online-Banking oder beim Bezahlen im Online-Shop — Ihre Daten sollten nicht im Klartext durch's Internet wandern. Achten Sie daher darauf, dass Webseiten, auf denen Sie sensible Daten eingeben, eine Verschlüsselung nutzen.Verschlüsselte Webseiten, die HTTPS (Hypertext Transfer Protocol Secure) nutzen, erkennen Sie an der Zeichenkette „https://“ vor der Webadresse und am Schloss-Symbol im Browser.Weitere Informationen zu verschlüsselten Webseiten lesen Sie im Profi-Wissen „Zertifikate — beglaubigte Identitäten“.
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Wegwerf-Adressen als Spam-Schutz: Der kostenlose Dienst Squizzy.de schützt Sie wirksam vor Spam-Zusendungen, indem er Ihnen eine temporäre E-Mail-Adresse zur Verfügung stellt. Statt die eigene E-Mail-Adresse bei der Anmeldung in Foren oder für diverse Online-Dienste zu verwenden und somit immer weiter zu verbreiten, nutzen Sie besser Wegwerfadressen.Solche stellt Ihnen der Service Squizzy.de für die Dauer von 60 Minuten zur Verfügung. In dieser Zeit lassen sich eingehende Nachrichten lesen und beantworten. Mit „E-Mail-Adresse erstellen“ lassen Sie den Namen für das Kurzzeitpostfach automatisch erzeugen. Sie haben auch die Möglichkeit, selbst eine Adresse nach dem Muster ihrname@squizzy.de zusammenzubauen und mit „E-Mail-Adresse festlegen“ zu bestätigen.
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Sichere Passwörter: Ein Passwort, das Ihren Namen oder Ihr Geburtstdatum oder andere leicht zu erratende Begriffe wie den Namen Ihres Hundes enthält, ist nicht wirklich sicher. Sie sollten daher in Ihrem Passwort eine möglichst zufällige Folge von Ziffern, Sonderzeichen und Groß- und Kleinbuchstaben verwenden.Tipps und Tricks für ein sicheres Passwort lesen Sie im Artikel „So merken Sie sich Ihre Passwörter“. Und wenn Sie doch einmal Ihr sicheres, aber kompliziertes Windows-Passwort vergessen haben, ist das auch nicht schlimm: Hier lesen Sie, wie Sie Ihr Windows-Passwort knacken.