05.11.2022 01:03 Uhr

Open-Source-Browser feiert Jubiläum :

Die 15 wichtigsten Firefox-Funktionen im Überblick

Die Startseite von Firefox ist wie viele andere Bereiche des Browsers umfangreich konfigurierbar. Standardmäßig finden Nutzer hier die meist besuchten und wichtigsten Webseiten vor. Außerdem sind Web-Empfehlungen aus Pocket sowie ein allgemeiner Überblick zu den jüngsten Ausflügen ins Netz samt Lesezeichen, Downloads und Pocket-Links mit an Bord. Sämtliche Inhalte können in den Einstellungen angepasst und auch abgewählt werden.

Natürlich lassen sich auch Benutzer-definierte Webseiten sowie leere Seiten als Startpunkt festlegen.
Das Thema Datenschutz wird bei Mozilla großgeschrieben. Mozilla hat seinen Browser mit einem Sammelsurium an Tools ausgestattet, die den Nutzer beim Surfen im Netz vor allzu neugierigen Cookies, Krypto-Minern und Fingerprintern bewahren. In den Einstellungen unter dem Menüpunkt "Browser-Datenschutz" lassen sich diese Werkzeuge verwalten und anpassen.
Die Nutzeroberfläche von Firefox lässt sich umfangreich an die eigenen Vorlieben anpassen. Wer etwa statt der universellen Adressleiste lieber mit einer eigenständigen Suchleiste arbeitet, wird hier fündig. Auch alle anderen Bedienelemente und Funktionen können hier nach Belieben verschoben, ausgetauscht oder entfernt werden. Zusätzlich bringen Themes auf Wunsch etwas mehr Farbe für die UI mit ins Spiel.
Der Funktionsumfang von Firefox ist über zahllose Add-ons erweiterbar. Neben den beliebten Werbe- und Scriptblockern finden sich im offiziellen Store etwa Tools für Proxy-Management, Passwort-Verwalter, Download-Manager und andere praktische Helfer für den Alltag.
Es muss nicht immer Google sein: Die Suchfunktion in Firefox ist ein mächtiges und anpassbares Tool, das wahlweise über die smarte Adressleiste oder über die eigenständige Suchleiste erreichbar ist. Hier können Nutzer eine Vielzahl unterschiedlicher Suchanbieter zentral ansteuern. Neben den mitgelieferten Suchanbietern stehen als Add-on viele weitere Tools zum Download bereit, außerdem lassen sich Webseiten-spezifische Suchen mit nur einem Klick auf die Lupe im Suchfeld integrieren.
Heutzutage unterstützen viele Programme eine Nutzung mehrerer Inhaltsprozesse, so auch Firefox. Über die Multiprozess-Architektur in Firefox werden Rendering-Prozesse separiert, um die Stabilität und Sicherheit des Browsers zu erhöhen. Gleichfalls verspricht die Technologie eine signifikante Steigerungen bei der Responsivität des Browsers.

Unter dem Menüpunkt Leistung kann die Funktion in den Browser-Einstellungen angepasst werden. Moderne Systeme mit mehr als 4 GByte RAM können ohne Weiteres mit bis zu acht Inhaltsprozessen arbeiten. Auf älteren Systemen sollte die Funktion im Gegenzug eingeschränkt werden.
Nichts ist nerviger als automatisch startende Videoclips, die den Nutzer beim Besuch einer Webseite mit banalen Werbebotschaften beschallen. In Firefox kann die automatische Wiedergabe von Video- und Audio-Content gezielt blockiert werden. Die dafür notwendige Einstellung findet sich unter dem Menüpfad "Datenschutz & Sicherheit" und "Berechtigungen".
Über das DNS (Domain Name System) werden im Internet Anfragen zu Webadressen und Online-Diensten zu komplexen IP-Adressen umgewandelt. Normalerweise geschieht dies unverschlüsselt, was eine Gefahr für den Datenschutz darstellt.

In Firefox lässt sich die Übertragung via DoH (DNS over HTTPS) verschlüsseln. Die dafür notwendige Konfiguration kann in den Verbindungseinstellungen vorgenommen werden. Standardmäßig ist der Betreiber Cloudflare voreingestellt. Prinzipiell unterstützt der Browser aber alle verfügbaren DoH-Anbieter.
Über das zentrale Firefox-Konto lassen sich sämtliche Mozilla-Dienste einschließlich Pocket, Monitor, Send und Lockwise ansteuern. Außerdem können angemeldete Nutzer ihre Lesezeichen, die Browser-Chronik und dergleichen zwischen verschiedenen Geräten und Systemen synchronisieren. Besonders praktisch: Auch einzelne Tabs lasen sich gezielt von einem Gerät auf das andere pushen.
Bei Monitor handelt es sich um einen Security-Dienst aus dem Hause Mozilla. Die universelle Lösung ist mit dem Service "Have i been pwned?" verzahnt und warnt Nutzer vor Datenlecks und gehackten Passwörtern.
In Firefox Lockwise lassen sich wiederum alle in Firefox hinterlegten Zugänge und Passwörter verwalten - und das System-unabhängig auf dem Desktop sowie mobil unter Android und iOS.
Mozillas Filesharing-Dienst Firefox Send überträgt bis zu 2,5 GByte große Dateien Ende-zu-Ende-verschlüsselt über das Netz. Primär eignet sich der Dienst zum sicheren Teilen von Dateien, deren Größe ein Weiterleiten per Mail oder Messenger verhindert.
Der Web-Dienst Pocket (ehemals Read it later) ist standardmäßig in Firefox integriert und ermöglicht, interessante Artikel und andere Inhalte aus dem Netz zu archivieren. Der Dienst stellt hierfür eine übersichtliche Nutzeroberfläche zur Verfügung, die unter anderem das Pflegen von Listen sowie verschiedene Sharing-Anbindungen per Mail oder Social Media bietet. Pocket steht sowohl als Web-App wie auch als Client für Mac, iOS und Android zur Verfügung.
Firefox hat auch einen durchaus fähigen PDF-Betrachter mit an Bord, der sowohl mit Dokumenten aus dem Netz als auch mit Inhalten vom lokalen System zurechtkommt. Das Tool unterstützt unterschiedliche Betrachtungsoptionen, eine Textauswahl sowie eine Druckfunktion.
Zu den wichtigsten Eigenschaften von Firefox zählt, dass Mozilla den Quellcode des Browsers als Open Source der Entwicklergemeinschaft zur Verfügung stellt. Als freie Software wird Firefox von einer großen Community gepflegt, außerdem dient der Mozilla-Browser als technologische Basis für weitere Projekte wie Waterfox oder Tor Browser. Speziell aus Letzterem fließen immer wieder wertvolle Datenschutz- und Sicherheits-Entwicklungen zurück in die Firefox-Basis.