12.08.2020
Bundesnetzagentur
Kein Zwangsgeld wegen fehlender LTE-Masten für Telefónica
Autor: dpa



Telefónica
Telefónica drohten wegen Verzögerungen beim LTE-Ausbau hohe Zwangsgelder. Nun hat der Münchner Netzbetreiber die Auflagen der Bundesnetzagentur doch noch erfüllen können.
Der Mobilfunkanbieter Telefónica hat im zweiten Anlauf seine Pflichten beim Ausbau des 4G-Netzes (LTE) erfüllt. Die Bundesnetzagentur wird deshalb nicht das angedrohte Zwangsgeld von 600.000 Euro verhängen, wie die Behörde mitteilte. Eine Überprüfung habe ergeben, dass Telefónica bis zum 31. Juli 3.040 LTE-Stationen in Betrieb genommen habe.
Die Netzbetreiber sollten bereits Ende des vergangenen Jahres 98 Prozent der Haushalte mit mindestens 50 MBit pro Sekunde (LTE) versorgt haben - pro Bundesland lag die verpflichtende Quote bei 97 Prozent. So soll verhindert werden, dass sich die Netzbetreiber auf lukrative Großstädte konzentrieren und ländliche Regionen vernachlässigen. ICE-Strecken und Autobahnen sollten demnach sogar zu 100 Prozent mit 4G versorgt werden.
Nachholfristen der Netzagentur
Nachdem Telekom, Vodafone und Telefónica zum Jahreswechsel noch Lücken bei der LTE-Versorgung aufgewiesen hatten, setzte die Netzagentur Nachholfristen fest. Telefónica verfehlte auch die Vorgabe, bis Ende Juni 40 Prozent der fehlenden 7.600 LTE-Standorte gebaut zu haben, das entspricht 3.040 Stationen. Darauf drohte die Bundesnetzagentur das Zwangsgeld an. Bis Ende September muss Telefónica weitere 1.900 Standorte aufbauen, bis Jahresende zusätzliche rund 2.660 LTE-Stationen.
Die Telekom habe vor Ablauf der Nachfrist Ende September die Versorgung von mindestens 97 Prozent der Haushalte mit 50 Mbit/s in allen Bundesländern erfüllt, teilte die Netzagentur weiter mit. Vodafone habe noch bis zum 30. September Zeit, diese Versorgungsauflagen vollständig zu erfüllen. Die Komplettversorgung der Hauptverkehrswege muss bis Ende des Jahres erfolgen.
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