Datenschutz
10.04.2019
Nach Datenskandal

Yahoo bietet 118 Millionen US-Dollar für einen Vergleich

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Ken Wolter / Shutterstock.com
Die massiven Datenschutzlücken der Vergangenheit beschäftigen Yahoo immer noch. Das Unternehmen versucht noch einmal, die Klage beizulegen und sich auf einen Vergleich zu einigen.
Diesmal bietet Yahoo 118 Millionen US-Dollar: So viel will das Unternehmen für die Beilegung der Klagen wegen der massiven Datenverstöße zahlen, bei denen persönliche Informationen wie E-Mail-Adressen und Passwörter von Nutzern kompromittiert worden waren. Der erneute Versuch eines Vergleichs wurde am Dienstag angekündigt, muss aber noch von einer US-Bezirksrichterin genehmigt werden.
Nach wie vor geht es um die Datenlecks, die Yahoo seit 2016 beschäftigen. Obwohl bereits Jahre zuvor entdeckt, wurden die Datenschutzlücken erst Jahre später öffentlich bekannt. Das kostete Yahoo nicht nur Millionen beim eigenen Verkauf, sondern zieht immer noch Sammelklagen nach sich. Zu Beginn des Jahres wurde ein früherer Vergleich von der zuständigen Richterin abgelehnt, der das Angebot von Yahoo nicht genug war.
Mittlerweile schlägt sich Verizon, Neubesitzer von Yahoo, mit den gerichtlichen Nachwirkungen des Datenlecks herum. "Wir sind der Meinung, dass unser Einigungsangebot unser Bekenntnis zur Datensicherheit unterstreicht", so ein Verizon-Sprecher gegenüber CNN. Man habe seit 2017 das Datenschutzbudget aufgestockt, die entsprechenden Teams vergrößert und die firmeninternen Regeln hinsichtlich Datenschutz und Umgang mit Datenlecks verbessert.
Schon vor rund einem Jahr hatte Yahoo in den USA eine Strafnachzahlung in Höhe von 35 Millionen US-Dollar aufgebrummt bekommen.

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