Wortmann Terra Mobile 360-15 im Test

Mit dem Terra Mobile 360-15 für 900 Euro bietet Wortmann ein besonders preisgünstiges Business-Conver­tible an, das zudem mit 15,6 Zoll eine ungewöhnlich große Bildschirmdiagonale mitbringt. Sein IPS-Display stellt 1920 x 1080 Pixel dar und kann das Bildsignal via HDMI optional auf einem externen Display ausgeben. Mit einer Pixeldichte von nur 141 ppi ist das IPS-Panel weit entfernt von einer „pixeligen“ Anzeige, erreicht aber auch nicht die darstellerische Brillanz des 4K-Panels eines Dell Precision 5530 mit seiner doppelt so hohen Pixeldichte. Dank 1033:1-Kontrastverhältnis und einer mustergültig voreingestellten Farbtemperatur von 6504 K liefert das Full-HD-Display des Wortmann-Geräts eine für Office und Multimedia völlig ausreichende Performance.

Gut dazu passt auch die Systemleistung, die das Wortmann aus dem Intel Core i5-6200U, 8 GByte RAM und einer 240 GByte großen SATA-SSD schöpft. Ebenfalls solide ist die Schnittstellen-Ausstattung mit 2 x USB 3.0, USB 2.0, dem erwähnten HDMI-Port, Gigabit Ethernet und einem SD-Kartenleser. Dazu kommen ein im Normalbetrieb sehr leises Lüftergeräusch, gute Stereolautsprecher, jedoch nur magere Sicherheits-Features, die sich in TPM 2.0 und dem Anschluss für ein Sicherheitsschloss erschöpfen. Einen Fingerabdrucksensor kann man über einen USB-Stick nachrüsten (49 Euro). Rund 20 Euro extra kostet ein digitaler Eingabestift.

---

Mit 6:13 Stunden Akkulaufzeit fiel das Wortmann-Convertible etwas hinter die Konkurrenz zurück, nicht zuletzt wegen des großen Displays. Im Praxis-Check relativierte sich dann die unter Laborbedingungen ermittelte eher kurze Akkulaufzeit: Die Energie des Terra Mobile 360-15 reichte ohne Weiteres für einen Arbeitstag mit Office und Websurfen aus.

So wie die Convertibles von Dell und HP setzt auch das 2,2 Kilogramm schwere Terra Mobile 360-15 auf zwei stabile Scharniere, die Tastatur und Bildschirm fest verbinden und sich um bis zu 360 Grad nach hinten klappen lassen. Sie halten den Öffnungswinkel zuverlässig ein, können aber nicht verhindern, dass der dünne Display-Deckel bei Berührungen nachwippt – umso stärker, je weiter oben auf den Bildschirm man tippt. Ebenfalls leichte Kompromisse muss man beim Außeneinsatz eingehen. Das spiegelnde Panel entwickelt dafür mit durchschnittlich 280 cd/m² zwar eine ausreichende Helligkeit, hat anders als seine Mitbewerber aber nur wenige Luminanzreserven, um widrige Lichtverhältnisse auszugleichen. An schattigeren Plätzchen war der Durchblick im Test aber jederzeit gegeben.