29.10.2019
Kommerzieller Nutzen
VW plant Roboterwagen-Einsatz Mitte nächsten Jahrzehnts
Autor: dpa
Andrey_Popov / shutterstock.com
VW plant bereits ab Mitte des kommenden Jahrzehnts, Roboterautos kommerziell einzusetzen. Dafür wollen die Wolfsburger auch mit Fords Roboterwagen-Firma gemeinsame Sache machen, wie der Konzern jetzt mitteilt.
Autonomes Fahren: Volkswagen will selbstfahrende Autos Mitte kommenden Jahrzehnts "in großem Maßstab" in die kommerzielle Nutzung bringen. Dafür bündelt der Konzern die Aktivitäten in der neuen Tochterfirma Volkswagen Autonomy. Sie soll auch die Zusammenarbeit mit Fords Roboterwagen-Firma Argo AI fortführen und in den kommenden Jahren Ableger im Silicon Valley und China aufbauen, wie VW am Montag mitteilte.
Der neue Zeithorizont ist ein weiterer Beleg dafür, dass es deutlich länger dauern wird, Roboterwagen zur Marktreife zu bringen, als noch vor einigen Jahren in Aussicht gestellt wurde. So wurden branchenweit oft 2020 oder 2021 als Zielmarken genannt. Bisher gibt es jedoch nur wenige Tests mit kommerziellem Betrieb von Robotaxis in einzelnen kleinen Gebieten - vor allem in den USA.
Autonomes Fahren für ausgewählte Nutzer
So betreibt die Google-Roboterwagenfirma Waymo einen solchen Dienst für ausgewählte Einwohner eines Vororts der Start Phoenix in Arizona. Der Entwickler Voyage stellt selbstfahrende Autos an die Bewohner einer Wohnsiedlung für Rentner in Florida. Und der südkoreanische Konzern Hyundai kündigte erst am Wochenende Test mit Robotaxis in der kalifornischen Stadt Irvine an.
VW schickte im April für seine ersten Roboterwagen-Tests in einer deutschen Großstadt fünf Elektro-Golfs auf einige Hamburger Straßen. Der Konzern will ein selbstfahrendes System entwickeln, das als Standardmodul in allen Konzernmarken eingesetzt werden kann. Mehr als die Hälfte der Mitarbeiter der Tochter Autonomy werde in München und Wolfsburg arbeiten, hieß es. Der Standort in München solle zugleich auch zum europäischen Hauptsitz von Argo AI werden.
Seit Jahren arbeiten Autohersteller, Branchenzulieferer, Start-ups sowie auch und Tech-Firmen wie Apple und Uber daran, Technologie für Roboterwagen zu entwickeln. Waymo gilt bisher als besonders weit.
Forschung
KI macht Gebärdensprache zugänglicher
Ein KI-Tool der Universität Leiden für "Wörterbücher" erkennt Positionen und Bewegungen der Hände bei der Darstellung unterschiedlicher Gebärdensprachen.
>>
Galaxy AI
Samsung bringt KI auf weitere Smartphones und Tablets
Einige weitere, ältere Smartphone- und Tablet-Modelle von Samsung können mit einem Systemupdate jetzt die KI-Funktionen von Galaxy AI nutzen.
>>
Pilot-Features
Google Maps-Funktionen für nachhaltigeres Reisen
Google schafft zusätzliche Möglichkeiten, um umweltfreundlichere Fortbewegungsmittel zu fördern. Künftig werden auf Google Maps verstärkt ÖV- und Fußwege vorgeschlagen, wenn diese zeitlich vergleichbar mit einer Autofahrt sind.
>>
Codeerzeugung per KI
Code ist sich viel ähnlicher als erwartet
Eine Studie zeigt, dass einzelne Codezeilen zu 98,3 Prozent redundant sind, was darauf hindeutet, dass Programmiersprachen eine einfache Grammatik haben. Die Machbarkeit von KI-erzeugtem Code war also zu erwarten.
>>