26.09.2018
Virtualisierer für Windows und macOS
VMware veröffentlicht Fusion 11 und Workstation 15
Autor: Stefan Bordel
VMware
VMware hat seine Virtualisierungslösungen Fusion 11 und Workstation 15 veröffentlicht. Die Tools erhalten durch das Update Support für neue Betriebssysteme, DirectX 10.1 und eine modernisierte Menüführung.
Der Virtualisierungs-Spezialist VMware hat mit Fusion 11 und Workstation 15 aktualisierte Versionen seiner Hypervisoren für Windows und macOS an den Start gebracht. Das Update beschert den Tools unter anderem Support für neue Betriebssysteme, DirectX 10.1 sowie eine optisch optimierte Menüführung.
An Gast-Systemen unterstützen die Lösungen nun dank des Updates Windows 10 (1803), Ubuntu 18.04, Fedora 28, RHEL 7.5, CentOS 7.5, Debian 9.5, OpenSuse Leap 15.0, FreeBSD 11.2, ESXi 6.7 sowie macOS 10.14 (nur Fusion).
Eine höhere Grafikqualität verspricht der Support von DirectX 10.1 mit Multisample Anti-Aliasing. Außerdem kann in den neuen Versionen der Grafikspeicher auf bis zu 3 GByte festgelegt werden. Unter Fusion ist DirectX 10.1 für folgende Modelle verfügbar: MacBook (ab 2015), MacBook Air (ab Mitte 2012), MacBook Pro (ab Mitte 2012), Mac Mini (ab Ende 2012), iMac (ab Ende 2012) und Mac Pro (ab Ende 2013). Nutzer der aktuellen MacBook-Pro-Generation können in Fusion 11 zudem Bedienelemente für die Library oder virtuelle Maschinen auf die Touch Bar legen.
VMware veranschlagt für Fusion 11 einen Kaufpreis von 88,95 Euro, ein Upgrade von einer früheren Version ist für 54,95 Euro erhältlich. Die Pro-Versionen kosten 176,95 Euro beziehungsweise 131,95 Euro als Upgrade. Unterdessen schlägt Workstation 15 in der Player-Version mit 165,95 Euro zu Buche (Upgrade für 88,95 Euro), die Pro-Version kostet 274,95 Euro und lässt sich für 165,95 Euro upgraden.
Preislich bewegt sich VMware damit je nach Version auf einem deutlich höheren Niveau als beispielsweise der Wettbewerber Parallels, dessen Lösung Parallels Desktop erst kürzlich in der neuen Version 14 erschienen ist. Allerdings ist die Business-Edition des Konkurrenten ausschließlich über ein Abo mit Jahreslaufzeit zu beziehen.
Kostenlose Open-Source-Alternativen
Wer Betriebssysteme als virtuelle Maschine unter Windows oder macOS einrichten möchte, ist nicht zwangsweise auf die Lösungen von VMware oder Parallels angewiesen. Die Open-Source-Tools Virtual Box oder Wine sind frei erhältlich und können in Bezug auf Funktionalität und Leistung in weiten Teilen mit den kostenpflichtigen Programmen mithalten. Nutzer von Windows 8 und 10 in der Pro- oder Enterprise-Edition haben mit Hyper-V zudem einen leistungsstarken Virtualisierer standardmäßig mit an Bord.
Weitere Informationen zu empfehlenswerten Virtualisierungslösungen von VMware, Oracle oder Microsoft finden Sie in unserem Beitrag "Fünf Virtualisierer im Vergleichstest".
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