Test
11.03.2019
Konferenz-Lösung
1. Teil: „Videokonferenzkamera Logitech Connect im Test“

Videokonferenzkamera Logitech Connect im Test

Logitech ConnectLogitech ConnectLogitech Connect
Logitech
Die Conference-Cam Connect vereint handliches Design mit ausgereifter Technik. Der Blickwinkel ist auf 90 Grad beschränkt, weshalb sich das Gerät vor allem für Freelancer und kleine Teams eignet.
Logitech vermarktet Connect im Rahmen seiner Konferenz-Lösungen als tragbare Conference-Cam in kompaktem All-in-one-Design für kleine Räume, Homeoffice-Büros und das Arbeiten unterwegs.
Tatsächlich hat die schwarz-silberne Röhre denselben Umfang wie eine Rolle Pringles-Press-Chips und ist lediglich um drei Fingerbreit höher. Mit 766 Gramm Gewicht lässt sie sich zudem bequem von Raum zu Raum transportieren, und sie dürfte auf jedem Tisch ausreichend Platz finden. Die Kameralinse residiert in 27 Zentimetern lichter Höhe und gewährleistet so den Überblick.
Dass Logitech Connect als Videokonferenzsystem für jede Gelegenheit trotzdem nicht restlos überzeugt, liegt am doch spürbar eingeschränkten Sichtfeld von 90 Grad. Damit finden in akzeptablem Abstand bestenfalls drei Personen Platz vor der Linse, die auch noch ziemlich auf Tuchfühlung gehen müssen, soll der Gesprächspartner alle gleichzeitig im Bild haben.
Daher eignet sich die Lösung am besten für Freelancer oder kleine Teams, die von jedem beliebigen Ort aus Videokonferenzen abhalten wollen.
Tabelle:

2. Teil: „Gute Bildqualität“

Gute Bildqualität

Nach der Verbindung mit dem PC per USB-Kabel wird Connect beispielsweise unter Windows 10 sofort als Kamera erkannt und kann entweder über eine laufende App oder die integrierte Fernbedienung gesteuert werden. Letztere schmiegt sich per Magnethalterung in die Rundung der Aluröhre und dient so zugleich als Objektivabdeckung und -schutz beim Transport des Systems.
Die Fernbedienung ermöglicht bis zu einem Abstand von etwa drei Metern das Zoomen, Schwenken und Neigen der Kameralinse sowie Lautstärkeeinstellung, Stummschaltung und die Annahme oder das Beenden von Anrufen. Die Kamera selbst erzeugt mit ihrem Glasobjektiv ein gutes Bild in maximal 1920 x 1080 Pixeln Auflösung, das im Test selbst unter weniger guten oder wechselnden Lichtverhältnissen mehr als genügend war.
Erweiterte Einstellmöglichkeiten erhält man über eine eigene App, die beim Hersteller heruntergeladen werden kann. Damit lässt sich beispielsweise die Anzeige von Standard auf Breitbild umschalten oder der Autofokus deaktivieren und eine manuelle Fokussierung vornehmen, um etwa bei Präsentationen Objekte, die nahe an die Linse gehalten werden, scharfstellen zu können. 
Connect ist für Skype for Business zertifiziert und mit Cisco Jabber und WebEx kompatibel, sollte darüber hinaus aber mit so ziemlich jeder beliebigen Videokonferenz-Software zusammenarbeiten.
Der integrierte Akku, der sowohl über das mitgelieferte Netzteil als auch über USB aufgeladen werden kann, liefert Strom für bis zu drei Stunden Video- oder satte 15 Stunden Audiokonferenz. Dank Bluetooth- und NFC-Fähigkeiten sind die Audiofunktionen auch in Verbindung mit einem Smartphone nutzbar.
Logitech empfiehlt für das System einen Verkaufspreis von knapp 500 Euro, der durchschnittliche Verkaufspreis an Endverbraucher liegt hingegen im Bereich zwischen 320 und 400 Euro.

Testergebnis

Note
2,0
Audio: Gute Mikrofone und Lautsprecher
Ergonomie: Gutes Bild auch bei wechselnden Lichtverhältnissen
+
Kamera: Blickfeld nur 90 Grad
-

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