WhatsApp
20.05.2022
Meta melkt Messenger

Unternehmen sollen künftig auf WhatsApp direkt mit Kunden kommunizieren

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Mensch mit Smartphone und WhatsAppMensch mit Smartphone und WhatsAppMensch mit Smartphone und WhatsApp
Shutterstock/Antonio Salaverry
Meta will nun von seiner Messenger-App WhatsApp finanziell profitieren. Für Firmen bietet der Konzern eine neue Business-Funktion an. Mit dem Feature soll die Customer Journey vereinfacht werden. Unternehmen können so leichter mit ihren Kunden kommunizieren.
Der Facebook-Konzern Meta macht den bisher größten Schritt, um mit seinem teuren Zukauf WhatsApp Geld zu verdienen. Der Chatdienst öffnet für alle Interessenten die Plattform, über die Unternehmen mit ihren Kunden via WhatsApp kommunizieren können. Facebook-Gründer Mark Zuckerberg machte bei der Ankündigung deutlich, dass man mit dem Angebot sowohl kleine als auch große Firmen ansprechen wolle.

Für die neue Dienstleistung hatte WhatsApp im vergangenen Jahr seine Nutzungsbedingungen geändert. Sorgen, dass damit auch mehr Daten des Chatdienstes mit Facebook geteilt werden sollen, lösten viel Aufregung aus. Der Konzern betonte stets, dass es bei den Anpassungen nur darum gehe, einen Rahmen für die Kommunikation zwischen Unternehmen und ihren Kunden zu schaffen.

Teurer Zukauf mit Monopol-Stellung

Der Facebook-Konzern hatte WhatsApp im Jahr 2014 für am Ende rund 22 Milliarden US-Dollar gekauft. Davor lebte WhatsApp von der Gebühr von einem US-Dollar pro Jahr, nach der Übernahme tat sich Facebook schwer damit, ein neues Geschäftsmodell für den Dienst zu etablieren. In der Politik werden immer wieder Rufe laut, WhatsApp müsse von Meta abgespalten werden, um für mehr Wettbewerb bei Chatdiensten zu sorgen.



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