Trend Micro Office Scan 12 im Test

Trend Micro stuft Office Scan als Lösung für Unternehmen ab einer Größe von 200 Mitarbeitern ein. Das servergestützte Produkt wendet sich an klassische Unternehmen, die ihre gesamte Sicherheitsstruktur vor Ort haben möchten. Soll alles über die Cloud funktionieren, dann bleibt nur die Trend-Micro-Lösung Worry-Free, die eigentlich für kleinere Firmen ohne besondere IT-Infrastruktur gedacht ist.

Office Scan ist eine Art Grundmodul, das sich mit weiteren Lizenzen für Add-ons aufrüsten lässt. Dabei müssen die Server nicht neu aufgesetzt werden. Das Add-on wird einfach hinzugefügt und steht anschließend im Netzwerk und in der Administrationskonsole zur Verfügung. Trend Micro fasst Office Scan samt den vorhandenen Modulen auch in Produktpaketen zusammen, zum Beispiel als Enterprise Secu­rity Suite.

Das Grundpaket umfasst alle Schutzfunktionen zur Mal­ware-Abwehr im Unternehmen. Dazu gehören zum Beispiel auch Machine Learning, Verhaltensanalyse, Datei-Reputa­tion, Web- und Exploit-Schutz. In der neuen X-Gen-Technologie steckt auch ein erweiterter Schutz gegen Ransomware. Dazu zählen insbesondere die Überwachung auf verdächtige Dateiverschlüsselung am Endpunkt sowie die Beendigung schädlicher Aktivitäten und die Wiederherstellung verlorener Dateien.

Zum Erweitern stehen Module bereit, zum Beispiel für Data Loss Prevention, Security für Mac, Vulnerability Protection, Endpoint-Verschlüsselung oder die Applikationskon­trolle. Auch einen zusätzlichen Angriffssensor sowie den Schutz und die Verwaltung von mobilen Geräten muss man als Modul nachrüsten, weil sie nicht zur Grundausstattung gehören.

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Auch Office Scan von Trend Micro wurde im Testlabor von AV-Test auf seine Schutzwirkung geprüft. Den zweimonatigen Doppeltest aus Real-World-Test mit rund 200 noch unbekannten Schädlingen und Referenz-Set-Test mit rund 10.800 Angreifern absolvierte Office Scan mit Bravour und lieferte jeweils eine Erkennungsrate von 100 Prozent ab.

Weiterhin wurde geprüft, ob die Lösung saubere Dateien falsch erkennt und Alarm auslöst und ob sie normale Programme fälschlich blockiert. Bei dem Test-Scan mit über 1,4 Millionen Dateien wurde lediglich eine Datei falsch erkannt. Ebenso wurde nur eine Anwendung blockiert – auch das sind sehr gute Werte.

Eine gute Schutzwirkung kann am Client viel Last verursachen. Das muss aber nicht so sein, wie der Client im gesamten Test zeigte. Die PC-Belastung durch den Windows-Client blieb durchweg sehr gering.