Test
04.01.2021
Gebündelter Schutz
1. Teil: „Trend Micro Apex One im Test“

Trend Micro Apex One im Test

Trend MicroTrend MicroTrend Micro
360b / shutterstock.com
Trend Micro Apex One bündelt diverse Schutz­module in übersichtlichen Suiten. Im Test wurden alle Schadprogramme erkannt. Allerdings stehen keine Clients für Linux zur Verfügung.
  • Trend Micro Apex One: In der SaaS-Variante wird alles in der Cloud gehostet, sie kann also auch ein Servicepartner betreuen.
    Quelle:
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Das Produktportfolio von Trend Micro wurde verschlankt und in Suiten gebündelt. Als neue Basis-Versionen gibt es jetzt die Apex One On-Premise Suite beziehungsweise die Apex One aaS Suite. Die Suiten beinhalten den grundsätzlichen Schutz für Unternehmensnetzwerke mit Servern inklusive Workstations mit Windows oder Mac OS. Ebenfalls integriert ist das Schwachstellen-Management und das Modul für Data Loss Prevention. Während die Apex One On-Pre­mise Suite lokale Unternehmens-Server benötigt, lässt sich die Apex One aaS Suite in der Cloud hosten und auch von Partnern als Service verwalten.
Die Suiten Smart Protection for Endpoints und Smart Protection Complete erweitern die Basispakete. Die erste Variante hält zusätzlich eine Datei-, Ordner- oder Full-Disk-Verschlüsselung bereit. Für den Schutz mobiler Geräte mit iOS, Android und Windows Phone gibt es ein komplettes Mobile Device Management. Mit den cloudbasierten Worry Free-Services lässt sich die On-Premise-basierte Suite um eine Cloud-Schutz-Lösung für Endpunkte, Web und E-Mail erweitern. In der Suite Complete schützt Trend Micro zusätzlich alles rund um das Thema E-Mail-Clients und verschlüsselte Mails, Server sowie die digitale Zusammenarbeit via Skype, Sharepoint und Lotus Domino und den Webzugriff per Web-Gateway. 
Detection and Response nennt Trend Micro nicht EDR, sondern XDR (Cross-Layer Detection and Response), da neben Endpunkten auch andere Cloud-Module geschützt werden, etwa E-Mail, Server und Netzwerk. Allerdings: XDR steht nur im Paket Apex One aaS Suite bereit, da es sich um einen Cloud-Service handelt, der nicht mit der On-Premise-Variante zusammenarbeitet.
Bei Trend Micro wird jede Lösung - On-Premise- und SaaS-Version - über die zentrale Konsole Apex Central verwaltet. Dort lassen sich neue Module integrieren und nahtlos mitverwalten.
Tabelle:
ja  nein

2. Teil: „Fehlerfrei durchs Ziel“

Fehlerfrei durchs Ziel

Trend Micro hat seine Produkte zwar verändert und neu gebündelt, im Testlabor von AV-Test aber nichts von seiner guten Leistung eingebüßt: Bei der Schutzwirkung erkannte die Trend-Micro-Lösung im Real-World-Test mit Zero-Day-Malware in beiden Testmonaten ausnahmslos alle 370 Exemplare. In der zweiten Prüfung mit dem Referenz-Set sortierte die Lösung alle gut 13.500 Angreifer ebenfalls zu 100 Prozent aus.
Perfekt verlief auch der Test auf Fehlalarme. Im Labor musste Apex One 500 ungefährliche Webseiten aufrufen, über 1,1 Millionen harmlose Dateien scannen und Dutzende Installationen und Programmstarts bekannter Apps überwachen. Das Ergebnis: fehlerfrei - kein einziger Fehlalarm.
In sämtlichen Tests wurde die von der Agent-Software verursachte Systemlast am Office-PC gemessen und bewertet. Mit 8 Prozent mehr Last fiel die Systembelastung im Vergleich zu anderen Lösungen sehr niedrig aus.
Mit 96 von 100 möglichen Punkten bekam Apex One die Note „Sehr gut“. Damit teilt sich Apex One den Testsieg mit der punktgleichen Unternehmenslösung von Kaspersky.

Testergebnis

Note
1
Schutzwirkung:
Fehlerfreie Erkennung aller ­Schadprogramme
Fehlalarme: Kein
einziger
+
Clients: Keine für Linux
-

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