15.02.2016
Open-Source-Plattform
Sourceforge verzichtet künftig auf Adware
Autor: Florian Bodoky



SergeyIT / Shutterstock.com
Steter Tropfen höhlt den Stein: Bizx, der neue Besitzer der Open-Source-Plattform Sourceforge, verzichtet nach Beschwerden auf Adware bei der Software-Installation.
Für Open-Source-Programme war Sourceforge einst die Anlaufstelle Nummer eins im Internet - zumindest bis der Dienst viele seiner Downloads mit einem eigenen Installer und Adware versah. Nach zahlreichen Beschwerden von Entwicklern hat der neue SourceForge-Besitzer Bizx nun ein Einsehen. Die Inhaber der Hosting-Plattform für Open-Source-Software wird zukünftig auf die Implementierung von Adware verzichten.
Die sogenannte Adware wurde bislang zusätzlich zum eigentlich gewünschten Programm an den Download angeheftet, um sie bei der Installation möglichst unauffällig, ebenfalls auf dem Computer des Benutzers zu installieren. Zumeist ist diese Art von Software werbefinanziert, was dazu führt, dass andauernd störende und auffällige Werbebanner auf dem Bildschirm des Nutzers eingeblendet oder Daten über das Nutzerverhalten gesammelt werden.
Die Plattform SourceForge, ursprünglich zur Verwaltung von Open-Source-Projekten gedacht, wurde in der Vergangenheit heftig für diese Vorgehensweise kritisiert, zumal diese Programme in Einzelfällen auch fragwürdige Schadsoftware enthielt. Große Empörung brach auch aus, nachdem kritischen Entwicklern der Zugriff auf ihre Projekte auf SourceForge verwehrt wurde.
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