14.10.2019
Breitbild-Smartphone
1. Teil: „Das Sony Xperia 5 im Test“
Das Sony Xperia 5 im Test
Autor: Boris Boden
Sony
Sony setzt beim Android-Smartphone Xperia 5 auf das breite 21:9-Bildschirmformat. Der Test zeigt, ob das reicht, um sich von der Konkurrenz abzuheben.
Klasse statt Masse – das sollte das neue Motto bei den Smartphones von Sony sein, nachdem der Konzern seine verlustbringende Mobile-Sparte in dem Gesamtkonzern hatte aufgehen lassen. Mit neuen Modellbezeichnungen und einer gestrafften Palette sollte das nach außen dokumentiert werden. Neben dem Flaggschiff Xperia 1 und den beiden Mittelklassemodellen der 10er-Serie soll nun das 5 die Lücke in der Oberklasse schließen. Mit 799 Euro ist es preislich entsprechend angesiedelt. Wir haben getestet, ob mit dem Smartphone tatsächlich ein neuer Wind bei den Japanern weht.
Das vor Staub und Wasser geschützte Gehäuse mit der Rückseite aus gehärtetem Glas und einem Rahmen aus Metall gibt es in Schwarz, Grau, Rot und Blau. Das schlichte Design wirkt hochwertig, hier lag schon immer eine der Stärken des Herstellers. Die Dreifachkamera sitzt nun in einer senkrechten Einheit in der linken oberen Ecke. Der schnell ansprechende Fingerabdrucksensor befindet sich wie bei früheren Sony-Modellen an der rechten Seite, ist allerdings nicht mehr mit dem Einschaltknopf kombiniert. Einen Klinkenstecker für das Headset gibt es nicht mehr, Sony legt aber zumindest einen USB-C-Adapter bei. Zudem ist der Sound über den Stereolautsprecher überdurchschnittlich gut.
2. Teil: „Abgespecktes OLED-Display“
Abgespecktes OLED-Display
Bei der Hardware verwendet Sony wie beim Xperia 1 den Snapdragon 855 als Prozessor, der in Kombination mit 6 GByte Arbeitsspeicher sehr gute Leistungen abliefert. Im Antutu-Benchmark liegt das Xperia 5 mit etwa 360.000 Punkten im oberen Bereich. Für Daten stehen an Speicher 128 GByte bereit, die über einen Hybrid-Slot, der alternativ eine zweite SIM-Karte aufnimmt, erweitert werden können.
Als Betriebssystem ist noch Android 9 im Einsatz, ein Update soll aber schnell verfügbar sein. Leider befindet sich neben durchaus interessanten Apps wie Sonys Videobearbeitung auch wieder viel Überflüssiges auf dem Gerät. Bei der Bedienung bietet Sony mit „Side Sense“ noch eine Besonderheit: Über einen Sensorbereich am Rahmen des Smartphones können durch diverse Streich- und Druckgesten Funktionen wie das Aufrufen von Menüs definiert werden.
Leider verzichtet Sony wieder auf drahtloses Aufladen. Zumindest liegt ein 18-Watt-Schnelllader bei, mit dem sich das Smartphone in etwas mehr als 30 Minuten zur Hälfte füllen lässt. Der Akku ist mit 3.140 mAh nicht allzu üppig bemessen, kommt aber gut über zwei Tage.
Tabelle:
100-85 Punkte = sehr gut; 84-70 Punkte = gut; 69-50 Punkte = befriedigend; 49-30 Punkte = ausreichend; 29-0 Punkte = mangelhaft
Mit seiner Dreifachkamera ist das Xperia 5 klassenüblich ausgestattet, alle drei Linsen bieten jeweils zwölf Megapixel Auflösung. Neben der Hauptkamera kommen noch ein Objektiv für den zweifachen optischen Zoom und eines für den Weitwinkel zum Einsatz. Ein nettes und inzwischen schon etwas nostalgisches Feature ist die Auslösetaste auf der rechten Seite des Gehäuses. Die Bilder sind bei Tageslicht scharf und farbecht, erreichen aber vor allem bei schlechten Lichtverhältnissen, trotz der recht großen Blendenöffnung der Hauptkamera von f/1.6, bei der Aufhellung nicht das Niveau der Konkurrenz in dieser Preisklasse.
Testergebnis
Note
2 |
Performance: Starke Hardware mit hoher Leistung
Verarbeitung: Gewohnt hohe Sony-Qualität +
|
Kamera: Schwächen bei schlechtem Licht
Display: 21:9 bietet meist nur bei der Videowiedergabe Vorteile -
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