Linux
22.03.2019
Linux-Distribution

Solus geht in Version 4 alias Fortitude an den Start

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Enrique Aguirre / Shutterstock.com
Die eigenständige Linux-Distribution Solus ist jetzt in der neuen Version 4 mit dem Beinamen Fortitude gestartet. Im Rahmen des Updates hat vor allem der hauseigene Budgie-Desktop mehr Feinschliff erhalten.
Das noch recht junge Solus-Projekt hat sich in den vergangenen Jahren zu einer wahren Linux-Perle entwickelt. Jetzt geht die eigenständige Linux-Distribution in der neuen Version 4 alias Fortitude an den Start. Die Aktualisierung umfasst neben den üblichen Paket-Aktualisierungen auch einige neue Funktionen, die zumeist den hauseigenen Budgie-Desktop betreffen.
So ist Solus 4 standardmäßig mit Budgie 10.5 ausgestattet. Der auf Gnomes GTK-Technologie basierende Desktop verfügt dank des Updates über einen neuen Caffeine Mode. Die Funktion stellt sicher, dass beim produktiven Einsatz keine System-Automatisierungen wie der Ruhezustand oder das Dimmen des Bildschirms stören.
  • Solus 4: Der hauseigene Budgie-Desktop wurde an vielen Stellen optimiert.
    Quelle:
    Solus
Daneben bietet Budgie 10.5 neue Schnellzugriffe für Anwendungen in der Taskleiste. So lassen sich hier etwa für den Firefox-Browser direkt neue Tabs oder Fenster öffnen sowie die App gesamt auf eine andere Workspace-Seite umziehen.
Überarbeitete wurde außerdem das Notification Center: Dort können im integrierten Kalender nun auch Wochennummern angezeigt werden. Eingehende Benachrichtigungen werden zudem auf App-Basis gruppiert und lassen sich einzeln abhaken. Das Sound-Widget zur Steuerung von Audioinhalten erlaubt außerdem eine anwendungsbasierte Steuerung sowie eine separate Verwaltung der Output-Geräte. Wem die Lautstärke seines Systems bisher nicht ausreichte, kann dort das Volume auf bis zu 150 Prozent hochtreiben.

Gnome, Mate und Plasma

Mehr Feinschliff haben auch die alternativ verfügbaren Desktop-Umgebungen Gnome, Mate und Plasma erhalten. In den GTK-basierten Lösungen kommt nun etwa ebenfalls das Plata-Theme zum Einsatz. Der Plasma-Desktop wird indessen in Version 5.15.2 zusammen mit den KDE Frameworks 5.56, KDE Applications 18.12.2 und Qt 5.12.1 ausgeliefert.
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Des Weiteren haben die Solus-Entwickler einige Software-Pakete aktualisiert. Darunter Firefox auf 65.0.1, LibreOffice auf 6.2.1.2, Rhythmbox auf 3.4.3 und Thunderbird auf 60.5.2. Als Linux-Kernel verwendet die Distribution standardmäßig 4.20.16, wodurch auch der Hardware-Support ausgebaut wurde. In der aktuellen Version unterstützt Solus 4 damit auch die AMD-APUs der Picasso- und Raven2-Generation.
Wie gewohnt steht die Linux-Distribution auf der Hersteller-Webseite kostenlos zum Download bereit.

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