09.07.2020
Neue Kampagne
So will Facebook den Mittelstand überzeugen
Autor: Susanne Gillner
Facebook
Mit der neuen Kampagne #WirliebenMittelstand will Facebook die am stärksten von der Corona-Krise betroffenen Branchen Tourismus, Gastronomie und Einzelhandel unterstützen und 10.000 Unternehmen in Deutschland digital fit machen.
Große Marken wenden sich derzeit unter dem Hashtag #StopHateForProfit gegen Facebook. Vielleicht auch ein Grund, warum sich das soziale Netzwerk derzeit verstärkt an kleine und mittelständische Firmen wendet. Konkret zeigt sich das in der aktuellen Kampagne #WirliebenMittelstand.
Laut Facebook ist die Mehrheit der insgesamt 160 Millionen Firmen, die Facebook, WhatsApp und Instagram in Anspruch nehmen, überwiegend KMU. Sie will man mit der Kampagne adressieren und ihnen digitale, branchenspezifische Weiterbildungen sowie Unterstützung beim Marketing bieten. Der Fokus liegt vor allem auf den am stärksten von der Corona-Krise betroffenen Branchen Tourismus, Gastronomie und Einzelhandel.
Zudem möchte man bis zum Jahresende 10.000 Unternehmer in Deutschland digital fit machen, soll heißen, sie werden mit "passgenauen Angeboten bei dem Ausbau ihrer Digitalstrategie unterstützt". Dazu gehören:
- Branchenspezifische virtuelle Trainings, um die Herausforderungen und Chancen verschiedener, von der Krise betroffener Branchen zu diskutieren. Die etwa einstündigen Sessions unterstützen bei der Entwicklung einer nachhaltigen Digitalisierungsstrategie.
- Individuelle Coachings für Kleinunternehmen. Facebook-Experten gehen in den Gesprächen speziell auf die Bedürfnisse der Unternehmen ein, beantworten Fragen und geben praktische Tipps für die digitale Unternehmensstrategie.
- Fördergelder in Höhe von 100 Millionen US-Dollar, um mehr als 30.000 kleine und mittelständische Unternehmen in 30 Ländern zu unterstützen. Das soll Unternehmerinnen und Unternehmer dabei helfen, ihre laufenden Kosten zu decken und die Auswirkungen der Corona-Krise abzumildern.
Microsoft und Google hatten ebenfalls Programme aufgelegt, die in der Corona-Krise weiterhelfen sollen, hier geht es aber vielmehr um den Arbeitsmarkt und bedrohte Jobs.
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