Drucker
15.07.2019
Marktübersicht
1. Teil: „Smarte Drucker mit Apps, Cloud und IoT“

Smarte Drucker mit Apps, Cloud und IoT

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Katen'ka / Shutterstock.com
Ein Streifzug durch die Innovationen bei neuen Druckermodellen zeigt Schnittstellen zu Smart Home, IoT, Augmented Reality und neuen Service-Modellen.
Smarte Drucker decken ein breites Anwendungsspektrum ab. Ausgerüstet mit einer Cloud-KI können sie beispielsweise Druckdienstleister bei der Leistungsoptimierung ihrer Systeme unterstützen oder als intelligente Arbeitsplatzassistenten dienen. Dazu kommen für das Smart Home und den Cloud-Druck maßgeschneiderte Geräte, die ganz auf die Bedienung mit Smartphones und Tablets ausgelegt sind.
In der Marktübersicht nicht fehlen dürfen 3D-Drucker, die mit Metall arbeiten, sowie Druck-Apps, die klassische Print-Erzeugnisse mit Augmented-Reality-Inhalten anreichern.
Smart geht es auch bei den Verbrauchsmaterialien zu, etwa bei Tintentank-Druckern, die zwar teurer in der Anschaffung sind als klassische Tintenpatronen-Geräte, in der Folge aber durch viel niedrigere Betriebskosten punkten.

Erster Smart-Home-Drucker

HP Tango: Drucker sind normalerweise keine Schmuckstücke. Doch beim HP Tango, den der Hersteller als weltweit ersten Smart-Home-Drucker bewirbt, ist das anders. Typisch für ein IoT-Gerät, ist sein Äußeres minimalistisch gehalten, denn bis auf eine Power-Taste und Status-LEDs gibt es keine sichtbaren Anschlüsse, auch ein Display fehlt. Gedacht ist der HP Tango vorrangig für die Nutzung mit mobilen Geräten.
  • HP Tango X: Der auf mobile Bedienung  optimierte Smart-Home-Drucker soll sich bald auch auf Deutsch ansprechen lassen.
    Quelle:
    HP
Den A4-Tintenstrahldrucker gibt es als Tango für 150 Euro und als Tango X für 200 Euro. Bei der höherpreisigen Version gehört die Stoffhülle zum Lieferumfang, die dem Drucker das Aussehen eines großen Buches verleiht. Klappt man die  Stoffhülle auf, dient sie als Papierablage. Gleichzeitig gibt sie den Blick auf den Papierschacht frei, der bis zu 50 Blatt Normalpapier fasst. Der Tango erreicht eine Druckleistung von bis zu 11 Schwarz-Weiß- und 8 Farbseiten pro Minute.
Der nur rund 9 Zentimeter flache HP Tango kommt bis auf die Stromzufuhr ohne Kabel aus. Im WLAN kommuniziert er zwar auch mit PC, Mac oder Linux-Rechner, ausgelegt ist er aber für die Bedienung mit der HP Smart App für Android und iOS, weil sich nur darüber die Druck- und Scan-Funktionen des Druckers nutzen lassen. Eine Glasfläche zum Auflegen von Vorlagen hat der Tango nicht, stattdessen werden diese im Zusammenspiel mit der Smartphone- oder Tablet-Kamera gedruckt oder gescannt. Im Lauf des Sommers soll sich das kompakte Gerät über die Sprachassistenten Amazon Alexa und Google Assistant auch auf Deutsch ansprechen lassen – bislang geht das nur auf Englisch.
Zum Tango bietet HP etliche Zusatzdienste an. Wer auf der Webseite des Herstellers ein Instant-Ink-Abo abschließt, erhält bei Bedarf automatisch neue Tintenpatronen. Die Tarife, die bei einem monatlichen Preis von 3 Euro mit einem Volumen von 50 Druckseiten beginnen, verknüpft HP mit einem speziellen Angebot: Vom Android- oder iOS-Mobilgerät gestartete, bis zu 13 x 18 Zentimeter große Fotodrucke werden nicht auf das monatliche Seitenkontingent angerechnet.
2. Teil: „Augmented Reality für Print“

Augmented Reality für Print

Konica Minolta GenARate: Konica Minolta bietet mit GenARate eine cloudbasierte IoT-Lösung, die gedruckte Seiten mit Augmented-Reality-Informationen (AR) anreichert und dabei mit jedem Standard-Drucker funktioniert. Digitale Inhalte wie Videos, Animationen oder 3D-Modelle lassen sich mit einer speziellen Markierung an die gewünschte Stelle einer Print-Seite platzieren und können so als Ergänzung zum Inhalt dienen.
  • Konica Minolta GenARate: Eine AR-Software erweitert Druck-Erzeugnisse um Webinhalte, die angezeigt werden, sobald man Smartphone oder Tablet über die Seite hält.
    Quelle:
    Konica
Die für Android und iOS erhältliche GenARate-App erkennt die gesetzten Lesezeichen, sobald Anwender die Kamera ihres Mobilgeräts über eine mit GenARate erstellte Seite halten, und zeigt dann automatisch die digitalen Zusatzinhalte an. Das kann zum Beispiel ein erläuternder Text zu einem Foto sein oder ein interaktives 3D-Modell, das eine technische Zeichnung zum Leben erweckt. Mit GenARate Studio, dem AR-Tool von GenARate, lassen sich die interaktiven Objekte direkt im Webbrowser erzeugen, was laut Konica Minolta keine Programmierkenntnisse erfordert. Zum Software-Paket gehört ein Analyse-Tool, das anhand diverser Leistungskennzahlen (KPIs) ermittelt, wie gut ein per GenARate angereichertes Druck-Erzeugnis beim Nutzer ankommt.

Smarte Cloud-Lösung

Ricoh Supervisor: Ricoh Supervisor ist eine smarte Cloud-Lösung, die Druckdienstleister beim Management ihrer Aufgaben unterstützen soll. Das cloudbasierte IoT-Tool sammelt herstellerunabhängig Betriebsdaten, etwa von Einzelblatt-Farbdrucksystemen und Endlosdruckplattformen, und kann so unter anderem den Tintenverbrauch pro Auftrag, die Geräte-Ausfallzeiten oder die Leistung des Operators erfassen.
Druckdienstleister soll Ricoh Supervisor in die Lage versetzen, sich ein genaues Bild von der Systemnutzung zu machen und Leistungsoptimierungen durchzuführen. Anhand der erfassten Daten kann die Lösung Betriebsbewertungen durchführen und kritische Ereignisse anzeigen. Die Ergebnisse werden übersichtlich in einem Dashboard präsentiert und lassen sich per Browser oder mit dem Mobilgerät abrufen.

Maßgeschneiderte Mobilität

  • Canon Pixma G6050: Mit einer Füllung der großen Tintentanks sollen sich bis zu 18.000 Seiten bedrucken lassen.
    Quelle:
    Canon
Canon Pixma TS705:
Mit dem Pixma TS705 nimmt Canon seinen bisher kleinsten Drucker fürs Homeoffice in sein Sortiment auf. Der A4-Farbdrucker zum Preis von 85 Euro setzt auf fünf separate Tintentanks, verfügt über eine Kapazität für 350 Blatt Normalpapier und erreicht ein Drucktempo von bis zu 15 Schwarz-Weiß-Seiten pro Minute (10 Seiten in Farbe).
Trumpfkarte des Pixma TS705 ist seine umfassende Konnektivität, die speziell Smart-Home-User freuen dürfte. Druckaufträge nimmt der Canon über USB 2.0 sowie WLAN entgegen und kann dabei über die Canon Print App auch direkt vom Mobilgerät drucken. Ebenfalls drahtlos klappt das über Apple AirPrint (iOS), Mopria (Android) und Windows 10 Mobile. Zusätzlich lassen sich über Pixma Cloud Link Dokumente und Fotos aus gängigen Cloud-Diensten wie Google Drive und Dropbox direkt am Gerät ausdrucken.
3. Teil: „Kleinster Business-Laserdrucker“

Kleinster Business-Laserdrucker

HP LaserJet Pro: Gegenüber der Vorgängerserie M12 hat HP die Schwarz-Weiß-Laserdrucker seiner Serie LaserJet Pro um 30 Prozent geschrumpft. Der neue LaserJet Pro M15 und sein Kollege LaserJet Pro M28 bringen es so auf Abmessungen von 35 x 19 x 6 Zentimeter. Das macht sie laut Hersteller zu den weltweit kleinsten A4-Laserdruckern.
HP schränkt diesen Superlativ allerdings mit dem Zusatz „ihrer Klasse“ ein. Gemeint ist, dass derzeit keine für das SMB-Segment konzipierten Schwarz-Weiß-Laserdrucker im Preisbereich bis 150 Dollar, etwa 135 Euro, kompaktere Abmessungen aufweisen als die Geräte der LaserJet-Pro-Serie. Streng genommen gilt der Weltrekord auch nur, solange man die Papierzuführung nicht öffnet, die bis zu 150 Blatt Normalpapier fasst. Dann verdoppelt sich der Platzbedarf des LaserJet Pro M15 und des M28 auf etwa zwei DIN-A4-Seiten, bleibt damit aber immer noch sehr gering.
Die Mini-Printer von HP drucken bis zu 19 Seiten pro Minute und werden zusammen mit einer 500-Seiten-Toner­kartusche ausgeliefert. Den günstigsten Einstieg in die Serie bildet der LaserJet Pro M15a für 80 Euro, der Druckbefehle über USB 2.0 entgegennimmt. Der auf 90 Euro veranschlagte LaserJet Pro M15w lässt sich über sein WLAN-802.11b/g/n-Modul zusätzlich in drahtlose Netzwerke integrieren, kann per Android- und iOS-App angesteuert werden und unterstützt neben Wi-Fi Direct auch Apple AirPrint und Google Cloud Print. Genauso verhält es sich beim LaserJet Pro M28, der als Multifunktionsdrucker auch scannen und kopieren kann. Der LaserJet Pro M28a kostet 130 Euro, die WLAN-Variante LaserJet Pro M28w 140 Euro.

Tintendruck dokumentenecht

Epson WorkForce Pro: Unternehmen müssen sicherstellen, dass sensible Geschäftsunterlagen auch nach jahrelanger Lagerung einwandfrei lesbar sind. Umsetzen lässt sich das mit einem Drucker, der dokumentenechte Ausdrucke produziert.Verwendet er etwa Tinte, muss diese schnell trocknen, darf nicht radierbar sein und sich nicht ohne Spuren entfernen lassen, um Manipulationen nachweisen zu können.
  • Epson WorkForce Pro: Mit dem Modell WF-C5710DWF kann man dokumentenecht drucken.
    Quelle:
    Epson
Die Dokumentenechtheit von Druckern überprüft hierzulande die Papiertechnische Stiftung (PTS). Dabei bezieht sich Zertifizierung immer auf das Gesamtpaket aus Drucker, Papier und Druckerpatronen. Ein Drucker, der sich mit dem Prädikat „dokumentenecht“ schmücken will, muss die Anforderungen der ISO-Norm 12757-2 erfüllen, unter anderem bezüglich Wischbeständigkeit, Wasserfestigkeit, Lichtechtheit sowie Resistenz gegen Chemikalien und Lösungsmittel.
Ein PTS-Prüfsiegel erhielten unlängst die Epson-Tintenstrahldrucker der WF-C5- und WF-M5-Serie – eine Seltenheit, denn in puncto Dokumentenechtheit haben üblicherweise Laserdrucker technikbedingt die besseren Karten. Nichtsdestoweniger wurden die folgenden Epson-Modelle von der PTS zertifiziert: WorkForce Pro WF-C5210DW, WF-C5710DWF, WF-C5290DW, WF-C5790DW, WF-M5298DW, WF-M5299DW und WF-M5799DW. In Verbindung mit Papiersorten wie Arctic Paper Amber Preprint 80 g/m² sind sie im Schwarz-Weiß-Betrieb zur Herstellung von Unterschriften, Ausfertigungen und beglaubigten Abschriften notarieller Urkunden sowie anderen Schriftstücken gemäß der Dienstordnung für Notarinnen und Notare geeignet.
4. Teil: „18.000 Seiten mit einer Füllung“

18.000 Seiten mit einer Füllung

Canon Pixma G6050: Bei Tintenstahldruckern gehen viele Hersteller nach Schema F vor: Sie verkaufen die Geräte möglichst günstig, lassen Käufer dann aber bei den Tintenpatronen tief in die Tasche greifen, die in der Regel bereits nach ein paar Hundert Seiten wieder ersetzt werden müssen. Start­ups, kleine Unternehmen (und Heimanwender) mit moderaten Druckanforderungen können mit diesem Preismodell gut leben. Für Vieldrucker gibt es eine kosteneffizientere Alternative: Drucker mit Tintentanks statt Tintenpatronen. Solche Geräte kosten in der Anschaffung ein Vielfaches eines Standardmodells, schlagen dafür aber mit sehr geringen Folgekosten zu Buche, weil die Tanks ein wesentlich größeres Fassungsvermögen haben als Patronen. Typisch sind zwischen 70 und 140 Milliliter für einen Tintentank, während eine Patrone nur etwa 5 bis 15 Milliliter fasst. Das heißt jedoch nicht, dass Tintenstahldrucker den Tintentank-Modellen pauschal unterlegen sind. So schafft etwa das A4-Multifunktionsgerät Epson Workforce Pro WF-C529RDTW gemäß Spezifikationen bis zu 50.000 Seiten in Schwarz-Weiß und 20.000 in Farbe.
Ein aktuelles Beispiel für einen Multifunktionsdrucker mit nachfüllbaren Tintentanks ist der Canon Pixma G6050, das Topmodell der Pixma-G-Serie mit einer Papierzufuhr für 350 Blatt und einer Druckleistung von bis zu 13 Seiten pro Minute. Der für 380 Euro erhältliche A4-Farbdrucker mit integriertem Scanner und Kopierer verfügt über vier Tintentanks, die sich aus einem großen Behälter mit Schwarztinte und jeweils einem Farbbehälter für Cyan, Magenta und Gelb zusammensetzen. Zum Lieferumfang gehören drei Tintenflaschen mit Schwarztinte sowie ein CMY-Farbset, mit dem der Pixma G6050 auf A4-Normalpapier bis zu 18.000 Schwarz-Weiß-Seiten beziehungsweise 7700 Farbseiten ausdrucken soll.
Tintentank-Drucker haben auch Epson und HP im Angebot. Epsons Produktserie EcoTank soll mit einer Tintenfüllung auf eine Druckreichweite von bis zu 14.000 Seiten kommen. HP vertreibt seine Tintentank-Drucker wie den Smart Tank Wireless 455 bislang offiziell nur in Asien und Osteuropa.

Ultrakompakter Farblaser

OKI C800-Serie: OKI will mit der C800-Serie Unternehmen ansprechen, die ihren Druckbedarf bislang an externe Dienstleister auslagern mussten. Mit den A3-Farblaserdruckern sollen sie hausintern hoch professionelle Druck-Erzeugnisse produzieren können. Die Geräte der C800-Serie setzen auf OKIs LED-Druck-Technologie, mit der sie von Etiketten und Zertifikaten über Poster und Banner eine umfangreiche Palette an Medien bedrucken können. Durch eine schnell startende und herunterfahrende Fixiereinheit, den automatischen Duplexdruck und die optionale Teilnahme am kostenlosen Recyclingprogramm des Herstellers will OKI für einen nachhaltigen und kostengünstigen Druck sorgen.
  • OKI C824: Der Mini-A3-Farbdrucker soll so professionell drucken, dass er externe Dienstleister ersetzen kann.
    Quelle:
    OKI
Das Einstiegsmodell der C800-Serie ist der für Einzelpersonen und kleine Arbeitsgruppen entwickelte C824, den OKI als derzeit kleinsten A3-Farbdrucker auf dem Markt anpreist. Der für 1000 Euro erhältliche C824 kann Papiergewichte von 64 bis 256 g/m² bei einer Auflösung von 1200 x 600 dpi verarbeiten und kommt mit Dokumenten der Formate A6 bis A3 zurecht, einschließlich Bannern von bis zu 1,3 Metern Länge. Die maximale A4-Druckgeschwindigkeit gibt OKI mit 26 Seiten pro Minute in Farbe und Schwarz-Weiß an. Für A3-Ausdrucke liegt sie bei jeweils 14 Seiten pro Minute.
Der C834 für rund 1200 Euro verfügt zusätzlich über ein WLAN-Modul, unterstützt das Drucken von Android-Smartphones oder -Tablets und ist kompatibel mit Apple AirPrint und Google Cloud Print 2.0. Zusätzlich steigt das Drucktempo auf bis zu 36 Seiten (A4) beziehungsweise 20 Seiten (A3). Speerspitze der C800-Serie ist der C844 für 1300 Euro, der mit allen Funktionen des C834 ausgestattet ist und mit einer auf 1200 x 1200 dpi gesteigerten Auflösung besonders hochwertige Bilder und Texte liefern soll.
5. Teil: „Smarter Assistent“

Smarter Assistent

Xerox ConnectKey: Unternehmen, die aus ihrer Druckerflotte ein Maximum an Produktivität, Sicherheit und Kosteneffizienz herausholen möchten, stehen vor zahlreichen Herausforderungen. So müssen Dokumente über unterschiedliche Geräte, Systeme und Standorte hinweg auffindbar und jederzeit abrufbar sein. Erschwert wird dieses Vorhaben, wenn auch mobile Mitarbeiter über das Unternehmensnetzwerk drucken oder Dokumente freigeben wollen oder Geschäfts­unterlagen teils nur in Papierform vorliegen und daher anderen Abteilungen nicht direkt zur Verfügung stehen. Hinzu kommen Aspekte wie die Wirtschaftlichkeit und der Bedienkomfort des Drucker-Ökosystems.
  • Xerox VersaLink: Die Produktfamilie unterstützt die ConnectKey-Plattform von Xerox, die Hardware, Software, Apps und Services verknüpft.
    Quelle:
    Xerox
Mit seiner ConnectKey-Technologie hält Xerox eine Lösung für diese komplexe Pro­blemstellung bereit, die dem Ansatz folgt, in Multifunktionsgeräten mehr zu sehen als nur isolierte Bürogeräte zum Drucken und Kopieren. Stattdessen rückt der Drucker ins Zen­trum einer auf Produktivität ausgerichteten Infrastruktur, in der sämtliche Geräte mitei­nander vernetzt sind. Dazu setzt die Plattform auf eine Kombination aus Hardware, Software, Apps und Services. ConnectKey-fähige A3- und A4-Drucker finden sich in den Xe­rox-Produktfamilien AltaLink, VersaLink und WorkCentre.
Die ConnectKey-kompatiblen Drucker punkten mit einer einheitlichen Bedienung per Touchscreen und erlauben einen direkten Zugriff auf Cloud-Speicher wie Google Drive, Dropbox und Microsoft OneDrive. Mobile Mitarbeiter verbinden sich unter anderem per WLAN, NFC, Apple AirPrint oder Google Cloud Print mit dem ConnectKey-Gerät.
Unternehmen können darüber hinaus Managed Print Services in die Lösung integrieren sowie Apps und die Bedienoberfläche individualisieren oder Apps sogar selbst entwickeln.
Zu den Sicherheitsmerkmalen gehören unter anderem eine Geräteerkennung samt Firmware- und Anwendungsüberprüfung sowie ein Dokumenten- und Datenschutz inklusive Nutzerauthentifizierung und Verschlüsselung.

Lieferdienste für Tinte

Epson unbegrenzt: Drucken, ohne sich um die Folgekosten kümmern zu müssen – das bietet Epson mit seinem „Unbegrenzt drucken“-Service an. Dieser gilt für mehr als 20 Farb- und Schwarz-Weiß-Drucker der EcoTank-Serie, die vom günstigen Einstiegsmodell EcoTank ET-2600 für rund 170 Euro bis zum 4-in-1-Multifunktionsdrucker EcoTank ET-M3170 mit Duplexdruck und Farb-Touchpanel für 500 Euro reicht.
Um den Service in Anspruch nehmen zu können, müssen Käufer eines der auf der Epson-Webseite aufgeführten Eco­Tank-Modelle zusammen mit einer „Unbegrenzt drucken“-Karte erwerben, die für 45 Euro entweder im Paket mit dem Drucker oder separat verkauft wird. Nach Registrierung schickt Epson dann auf Zuruf zwei Jahre lang Tinte gratis zum Nachfüllen.
Für Anwender lohnt sich der Epson-Service dann, wenn sie die Zusatzkosten durch ein entsprechendes Druckvolumen wieder hereinholen. Dabei gilt es allerdings zu berücksichtigen, dass dieses bei Tintentank-Modellen deutlich höher liegt als bei klassischen Tintenpatronen-Druckern. Beispielsweise reichen die beim EcoTank ET-2600 mitgelieferten Tinten­flaschen für rund 4000 Schwarz-Weiß- und sogar 6500 Farbseiten.
Mit ReadyInk offeriert Epson einen zweiten Tinten-Lieferservice, der aber nur für Modelle mit Druckerpatronen statt Tintentanks gilt. Zudem überwacht der Hersteller dabei genauso wie HP mit seinem Tinten-Lieferservice Instant Ink laufend den Tintenverbrauch des Nutzers.
Der „Unbegrenzt drucken“-Service von Epson setzt im Unterschied dazu auf die Ehrlichkeit des Käufers, denn der muss selbst tätig werden, indem er die Verbrauchsmaterialien per E-Mail oder Telefon bei Epson bestellt. In seinen Teilnahmebedingungen behält sich Hersteller jedoch vor, den Anwender bei übermäßigem Bedarf an Verbrauchsmaterial aufzufordern, den tatsächlichen Tintenverbrauch durch Übermittlung des Statusblatts anzugeben. In extremen Fällen kann es dann auch zur Kündigung des Abonnements durch Epson kommen.
6. Teil: „Drucker-Flatrate“

Drucker-Flatrate

  • Brother MFC-9332CDW: Bei der Eco Flat mietet man das Gerät für monatlich 19 Euro. Das Verbrauchsmaterial gibt es kostenlos dazu.
    Quelle:
    Brother
Brother Eco Flat: Bei speziellen Angeboten rund um Verbrauchsmaterialien redet neben Epson und HP auch Brother ein Wörtchen mit, zum Beispiel mit der Eco Flat, die sich an kleine Unternehmen und Heimanwender richtet. Diese mieten im Zuge der Brother-Flatrate über einen Zeitraum von zwölf Monaten einen Farblaserdrucker oder ein Multifunk­tionsgerät, was je nach Modell mit einem Festpreis von 19 bis 58 Euro pro Monat zu Buche schlägt. Im Gegenzug erhalten sie den Drucker und das Verbrauchsmaterial. Drei Modelle stehen zur Auswahl: der Farblaserdrucker HL-3152CDW, das 3-in-1-Farb-Multifunktionsgerät DCP-9022CDW sowie das 4-in-1-Farb-Multifunktionsgerät MFC-9332CDW.
Ebenfalls von Brother gibt es den „All in Box“-Service, der sich an kleine Firmen sowie Privatanwender mit einem erhöhten Druckvolumen richtet. Zusammen mit einem Drucker – zur Auswahl stehen Brother HL-1212W, DCP-1612W, DCP-J1100DW und MFC-J1300DW – versorgt Brother die Käufer mit ausreichend Toner beziehungsweise Tinte, um die nächsten drei Jahre lang drucken können. Dabei geht Brother von einem monatlich vordefinierten Druckvolumen nach ISO/IEC 19752 (Laser) und ISO/IEC 24711 (Tinte) aus.

3D-Druck mit Metall

  • Epson EcoTank ET-2750: Im „Unbgrenzt drucken“-Service von Epson bekommt man kostenlosen Tintennachschub für zwei Jahre.
    Quelle:
    Epson
HP Metal Jet:
Die Marktforscher von IDC erwarten für die 3D-Druckindustrie in Europa ein jährliches Wachstum von 15,3 Prozent, das 2022 in rund 6,6 Milliarden Euro Umsatz münden soll. Bei den 3D-Druck-Materialien soll das Wachstum bei  jährlich 20 Prozent liegen. Einen Beitrag dazu leisten 3D-Druck-Systeme für Metalle wie der HP Metal Jet, der auf der letzten „International Manufacturing Technology Show“ (IMTS) vorgestellt wurde. Der Metal Jet ist der erste 3D-Metalldrucker von HP und arbeitet mit einem Druckvolumen von bis zu 430 x 320 x 200 Millimetern. Nach dem Binder-Jetting-Verfahren verklebt er Metallpulver mit einem Binder und erzeugt so schichtweise das Produkt, das am Ende ein Sintern im Ofen durchläuft. Laut HP stellt der Metal Jet Komponenten 50-mal schneller additiv her als die Konkurrenz. 2020 sollen die Metal-Jet-Geräte an Firmenkunden ausgeliefert werden – für „unter 399.000 Dollar“.
Mit HPs Angebot „Me­tal Jet Production Service“ können Unternehmen schon jetzt Werkstücke fertigen lassen.
Tabelle:


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