17.07.2020
Mobilfunknetz
Smart Metering: Telefónica will Energie sparen
Autor: Roland Bernhard
Telefónica
Mit der digitalen Erfassung des Stromverbrauchs aller 27.000 Mobilfunkstandorte möchte Telefónica künftig Geld und CO2 sparen - und auch IoT-Kompetenz unter Beweis stellen
Rund 7.500 Standorte wurden bereits ausgerüstet, und jede Woche kommen 350 dazu: Telefónica erfasst sukzessive den Stromverbrauch aller Mobilfunkstandorte durch den Einbau von Smart Metern. Das Projekt, das bis Ende 2021 abgeschlossen sein soll, hat das Ziel, die CO2-Effizienz des Netzes steigern - aber auch Geld zu sparen.
Dabei wird der Stromverbrauch jeder mit einem Smart Meter ausgerüsteten Mobilfunkanlage sekundenschnell erfasst und mit einer Internet-of-Things-Funkeinheit über das O2 Netz an einen Cloud-Server übermittelt. Der Stromverbrauch wird anschließend mittels Künstlicher Intelligenz analysiert, was eine vorausschauende Wartung an einem Standort ermöglicht. Ein ungewöhnlich hoher Stromverbrauch könne etwa auf ein technisches Problem oder eine Störung hinwiesen - und das lange vor der üblichen jährlichen Wartung der Anlage.
„Unternehmen nutzen unser O2-Netz als Trampolin für ihre eigene nachhaltige Digitalisierung“, erklärt Telefónica-CEO Markus Haas. „Der Datenhunger, der mit der zunehmenden Digitalisierung einhergeht, benötigt zusätzlichen Strom und verursacht CO2. Deshalb ergreifen wir seit Jahren sinnvolle Maßnahmen, um unser Netz noch nachhaltiger zu machen. In den kommenden Jahren wollen wir klimaneutral werden.“
Allein im Jahr 2019 verbrauchte Telefónica Deutschland 696 GWh, davon entfielen 96 Prozent auf die Netzwerktechnik.
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