17.01.2022
Messenger-Test
Signal und Telegram im Vergleich
Autor: Max Bold
Bold
Signal und Telegram werden häufig als Alternative für WhatsApp-Verächter angepriesen.
Die IT-Sicherheitsexperten der PSW GROUP haben sich beide Messenger genauer angesehen und neben Berechtigungen sowie Usability besonders die AGB sowie die Sicherheit von Signal und Telegram unter die Lupe genommen. Während Signal sich die Gesamtnote 1 verdiente, wurden Telegram etliche Defizite attestiert.
»Signal hat sich ausgezeichnet geschlagen. Die Einstiegshürden sind noch geringer und die Nutzerfreundlichkeit mindestens genauso hoch wie die von Platzhirsch WhatsApp. Von der Verschlüsselung, der Datenspeicherung und den generellen Schutzmechanismen war das gesamte Test-Team begeistert. Ein kleines Manko: Die Signal Foundation hostet ihre Server nicht selbst und die englische Sprache in den Rechtstexten erschwert das Verständnis. Telegram hingegen konnte tatsächlich weniger überzeugen. Zwar bietet der Messenger eine Vielzahl spannender Funktionen und hat keinerlei Einstiegshürden. Allerdings zeigen sich Defizite in Sachen Sicherheit und Privatsphäre. Für Einsteiger, die einen sicheren Messenger suchen, ist Telegram eher nicht geeignet, da zu viele Konfigurationen notwendig sind, um ihn halbwegs sicher nutzen zu können. Profis in Sachen Sicherheit hingegen bietet Telegram einfach zu wenig Privatsphäre«, lautet das Gesamturteil von Patrycja Schrenk, Geschäftsführerin der PSW GROUP.
Tools
GitLab Duo Chat mit KI-Chat-Unterstützung
Der DevSecOps-Plattform-Anbieter GitLab führt den GitLab Duo Chat ein. Dieses Tool integriert Künstliche Intelligenz in die DevSecOps-Workflows.
>>
Forschung
Beziehungstests auf TikTok taugen nichts
Forscherinnen der Flinders University bezweifeln die Aussagekraft von TikTok-Beziehungstests und sehen sogar negative Folgen für die Benutzer.
>>
Cyberbedrohungen überall
IT-Sicherheit unter der Lupe
Cybersecurity ist essentiell in der IT-Planung, doch Prioritätenkonflikte und die Vielfalt der Aufgaben limitieren oft die Umsetzung. Das größte Sicherheitsrisiko bleibt der Mensch.
>>
WebGPU
Sicherheitslücke in Browser-Schnittstelle erlaubt Rechnerzugriff via Grafikkarte
Forschende der TU Graz waren über die Browser-Schnittstelle WebGPU mit drei verschiedenen Seitenkanal-Angriffen auf Grafikkarten erfolgreich. Die Angriffe gingen schnell genug, um bei normalem Surfverhalten zu gelingen.
>>