iPad
02.12.2019
Verschlüsselter Messenger-Dienst

Signal erhält eigenständige iPad-App

Signal auf dem iPadSignal auf dem iPadSignal auf dem iPad
Signal
Der verschlüsselte Messenger-Dienst Signal geht mit einer neuen iPad-App an den Start. Außerdem haben die Entwickler den Funktionsumfang der iOS-App ausgebaut.
Der von Whistleblower Edward Snowden empfohlene Signal-Messenger ist jetzt in einer speziell für das iPad konzipierten Version erhältlich. Bislang konnten iPad-Nutzer den Dienst zwar auch verwenden, dabei handelte es sich allerdings nur um eine hochskalierte iPhone-App. Die neue iPad-Variante nutzt hingegen den größeren Tablet-Bildschirm mit einer eigenständigen Bedienoberfläche besser aus.
Das iPad lässt sich mit der App entweder als Companion-Gerät analog zur Desktop-Software nutzen, oder man vewendet für die Anmeldung ein Mobilfunkgerät, um Signal alleinig auf dem Apple-Tablet zu betreiben.
Bilderstrecke
Edward Snowden hat mit seinen Enthüllungen wie kein anderer für ein Umdenken in der IT-Landschaft gesorgt. Auf welche Tools der Whistleblower im digitalen Alltag schwört, sehen Sie hier:
Neben dem ausgebauten Geräte-Support haben die Entwickler die iOS-Version von Signal um einige Funktionen erweitert. So können in der neuen Version 3.0 etwa Nachrichten zu anderen Chats weitergeleitet und mit zusätzlichen Kommentaren versehen werden.
Außerdem erhält der Dienst eine Funktion zum Beschneiden von Videos. In Gruppenkonversationen lassen sich per Klick auf den Avatar zudem Einzelgespräche starten. Nutzern von größeren iPhones (Plus und Max) wird im Querformat wie bei der iPad-Variante eine Konversationsliste zusätzlich zum Chat angezeigt.

Signal als Kryptografie-Lieferant

Wie gehabt nutzt auch die neue iPad-Variante die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung von Signal, die auch als technologische Basis für die kryptografischen Funktionen in WhatsApp, Facebook und Skype dient.
Zuletzt arbeiteten die Signal-Entwickler an einer neuen Datenschutzfunktion, die es erlaubt, anfallende Metadaten der Absender direkt auf den Servern zu anonymisieren. Hierfür soll eine Kombination aus kurzlebigen Absenderzertifikaten und Delivery-Token zum Einsatz kommen.

mehr zum Thema