15.01.2021
Bilanz
SAP mit versöhnlichem Jahresschluss
Autor: dpa
Bennography / shutterstock.com
SAP hat unter anderem wegen personellen Veränderungen im Vorstand ein turbulentes Jahr hinter sich. Der Jahresabschluss stimmt dennoch versöhnlich. Der Ausblick auf die kommenden Monate bewegt sich im Rahmen der Erwartungen.
Europas größter Softwarehersteller SAP hat ein schwieriges Jahr mit einem ordentlichen Schlussquartal beendet. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern lag zwischen Oktober und Ende Dezember mit 2,77 Milliarden Euro rund 3 Prozent unter dem Vorjahreswert, wie das Dax-Schwergewicht am späten Donnerstag überraschend in Walldorf auf Basis vorläufiger Zahlen mitteilte. Das war aber deutlich besser als von Analysten geschätzt, weil vor allem die Lizenzverkäufe im vierten Quartal nicht so stark fielen wie in der Corona-Krise befürchtet. Der Umsatz insgesamt sank um 6 Prozent auf 7,54 Milliarden Euro. Den kompletten Finanzbericht legt SAP am 29. Januar vor.
Die Walldorfer lieferten aber bereits den Ausblick auf das laufende Jahr. Das Management um Vorstandschef Christian Klein hatte bereits im Oktober vor den Folgen der Pandemie gewarnt, die die Nachfrage bis mindestens zur Jahreshälfte belasten dürften. Nun rechnet der Konzern damit, dass die Erlöse mit dem Verkauf von Softwareabos und Lizenzen im Vergleich mit 2020 stagnieren oder maximal bis um währungsbereinigt 2 Prozent zulegen. Darunter traut SAP der schnell wachsenden Software zur Nutzung über das Internet allerdings ein Wachstum von 13 bis 18 Prozent zu. Das bereinigte operative Ergebnis plant das Management mit 7,8 bis 8,2 Milliarden Euro ein - das wäre ein Rückgang zwischen einem und 6 Prozent. Mit den Werten liegt SAP wie von Experten erwartet.
Das Unternehmen blickt auf ein problematisches Jahr zurück. Im Frühjahr bekam der Konzern erste Auswirkungen der Covid-19-Pandemie zu spüren, dann musste auch noch Co-Chefin Jennifer Morgan nach nur rund sechs Monaten aus der Unternehmensspitze weichen. Nachdem sich im dritten Quartal weitere Probleme abzeichneten, zog der nun allein amtierende Vorstandschef Christian Klein im Oktober bei den Jahreszielen sowie den mittelfristigen Prognosen für die Profitabilität die Handbremse und löste damit einen starken Kursrutsch der Aktie aus.
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