Test
19.07.2019
Business-Monitor
1. Teil: „Samsung Space Monitor im Test“

Samsung Space Monitor im Test

Samsung Space Monitor im HomeofficeSamsung Space Monitor im HomeofficeSamsung Space Monitor im Homeoffice
Samsung
Samsungs Space Monitor verzichtet auf einen Standfuß und wird direkt an der Tischkante befestigt. Dadurch soll das Business-Gerät für mehr Platz auf dem Tisch sorgen.
Mit dem sogenannten Space Monitor will Samsung für mehr Platz auf dem Schreibtisch sorgen und setzt dazu auf ein neuartiges Konzept. Auf einen herkömmlichen Standfuß verzichtet der Bildschirm. Stattdessen wird er über eine schmale Halterung direkt an der hinteren Tischkante befestigt und passt dabei an bis zu 9 Zentimeter dicke Platten.
Laut Samsung bringt dieses Konzept Anwendern gegenüber einem Standard-Display gleicher Größe bis zu 40 Prozent mehr Tischfläche zum Arbeiten. Dabei ragt der montierte Bildschirm nur rund einen Zentimeter über die hintere Tischkante hinaus.

Eingeschränkte Ergonomie

  • Der Samsung Space Monitor will für mehr Platz auf dem Schreibtisch sorgen.
    Quelle:
    Samsung
Zum Arbeiten zieht man den Monitor an seiner stufenlos nach vorne und hinten schwenkbaren Halterung zu sich heran und stellt so automatisch seine Höhe ein. Da sich die Scharniere auf Tischhöhe befinden, kommt der Bildschirm in der niedrigsten Position auf dem Schreibtisch zu liegen. Durch das geringe Gewicht des Displays und die leichtgängigen Scharniere war es im Test sehr einfach, den Monitor passend auszurichten, wobei er die eingestellte Position stets exakt einhielt.
Ergonomisch konnte der Monitor trotzdem nicht ganz überzeugen. So muss die Halterung zentral vor dem Betrachter montiert werden, weil sich der Bildschirm nicht seitlich drehen lässt. Eine Pivot-Funktion fehlt dem Gerät ebenfalls, und wegen seiner speziellen Konstruktion passen auch keine VESA-Halterungen an die Rückseite. Zudem gibt es mit Mini-DisplayPort 1.2 und HDMI 2.0 nur das Minimal-Programm bei den Schnittstellen, was die Anwendungsmöglichkeiten unnötig einschränkt. Immerhin lassen sich zwei Bildquellen gleichzeitig darstellen. Nettes Extra: Signal- und Stromkabel kann man durch den in der Halterung integrierten Kabelschacht führen und damit aus dem Blickfeld verbannen.
Tabelle:
ja  nein   1) mit Halterung   2) gemessen

2. Teil: „Überzeugende Bildqualität“

Überzeugende Bildqualität

Bei der Bildqualität war der Samsung-Monitor ohne Fehl und Tadel. Mit durchschnittlich 301 cd/m² erzielte er im Test eine deutlich höhere Helligkeit als vom Hersteller angegeben (250 cd/m²) und punktete mit einer sehr lebendigen und akkuraten Farbdarstellung.
Samsung bietet den im rahmenlosen Design gehaltenen Monitor in zwei Größen an. Das  27-Zoll-Modell (S27R754QEU) mit WQHD-Auflösung kostet rund 400 Euro. Die von uns getestete 32-Zoll-Variante (S32R754UEU) stellt auf ihrem VA-Panel eine UHD-Auflösung von 3840 x 2160 Pixeln dar. Die übrige Ausstattung wie die erwähnten Schnittstellen ist bei beiden Modellen gleich. Das 32-Zoll-Modell ist mit 500 Euro für einen Monitor dieser Größe nicht eben preisgünstig – trotz der speziellen Tischhalterung. Displays mit Standardhalterung und ähnlicher Ausstattung kosten teilweise über 100 Euro weniger.

Testergebnis

Note
2,5
Bedienkonzept: Monitor mit minimaler Stellfläche
Bildqualität: Exakte und lebendige Farbdarstellung
+
Ergonomie: Nicht drehbar, kein Pivot, kein VESA
-

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