24.03.2017
Netzwerkspeicher nach Maß
1. Teil: „QNAP TVS-673 im Test“
QNAP TVS-673 im Test
Autor: Manuel Masiero
Qnap
Der taiwanesische NAS-Spezialist Qnap bietet mit dem Modell TVS-673 einen schnellen und anpassungsfähigen Netzwerkspeicher mit optionaler 10GbE-Anbindung.
Speicherintensive, plattformübergreifende Unternehmensanwendungen sind das Metier des Network Attached Storage QNAP TVS-673. Das 6-Bay-NAS kann unter anderem als iSCSI/IP-SAN-Host für Virtualisierungsumgebungen fungieren, 4K-Videos in Echtzeit transkodieren und über seine beiden HDMI-Ports ausgeben oder als Synchronisierungscenter für lokale Backups und Cloud-Sicherungen dienen. Die notwendigen Apps gehören größtenteils zur Grundausstattung des integrierten 64-Bit-Betriebssystems QTS. Weitere Anwendungen installiert man über ein App-Center.
Wie bei QNAP üblich gibt es das NAS nur als Leergehäuse. Laut Kompatibilitätsliste dürfen im Netzwerkspeicher betriebene Festplatten bis zu 10 TByte groß sein, SSDs bis zu 2 TByte. Auch M.2-SSDs mit 2260- und 2280-Formfaktoren unterstützt das TVS-673.
Herkömmliche NAS-Aufgaben rund um Backups und Freigaben unterfordern das TVS-673. Jedoch reizte das NAS in unserer Testkonfiguration mit vier 3,5-Zoll-Festplatten im RAID-5-Verbund die Bandbreite der Gigabit-Ethernet-Schnittstelle schnell aus. Mit einer optional erhältlichen 10GbE-Karte, für die ein freier PCIe-x4-Steckplatz zur Verfügung steht, lässt sich dieser Flaschenhals beseitigen. Dann ist statt des GbE-Maximums von 125 MByte/s ein zehnmal höherer Datendurchsatz möglich. Das setzt allerdings entsprechend performante Hardware auf Client-Seite voraus. Mit einem SSD-RAID erreicht das TVS-673 laut QNAP Transferraten von mehr als 1100 MByte/s, bei einem hardwareverschlüsselten AES-NI-Volume immer noch knapp 500 MByte/s. PCIe-Karten mit Single- oder Dual-10-GbE-Funktionalität bietet QNAP zu Preisen ab etwa 150 Euro an.
2. Teil: „10-GbE oder USB-3.1“
10-GbE oder USB-3.1
Bis zu zwei 10-GbE-Erweiterungskarten passen in das TVS-673, was aber nur dann klappt, wenn dazu die werksseitig eingebaute USB-3.1-Karte aus dem zweiten PCIe-Slot entfernt wird. Damit ginge jedoch eine praktische Funktion verloren. Die beiden von der Karte angesteuerten USB-3.1-Anschlüsse auf der Rückseite sind mit nominell 10 GByte/s doppelt so flott unterwegs wie USB 3.0 und erlauben es damit, große Datenmengen auch lokal sehr schnell auf das NAS zu übertragen. Wenn man das TVS-673 über ein USB-Kabel an einen Computer anschließt, gelingt der Datentransfer ebenfalls ohne Netzwerkverbindung.
Skalierbar auf maximal 460 TByte
Wächst das Unternehmen, dann kann das TVS-673 mitwachsen. Mit dem UX-500P, UX-800P und dem REXP-1000 Pro stehen drei Erweiterungsgehäuse für das NAS zur Auswahl, die fünf, acht und zehn Laufwerkeinschübe haben. Es lassen sich bis zu vier REXP-1000 Pro gleichzeitig am NAS betreiben, das im Gegensatz zu den beiden anderen Gehäusen aber eine SAS-Erweiterungskarte voraussetzt. Verwendet man durchgängig 10-TByte-Festplatten, dann lässt sich die Kapazität des Gesamtsystems auf maximal 460 TByte skalieren.
Testergebnis
Note
1,5 |
Leistung: Hohes GbE-Tempo, 10GbE nachrüstbar
Software: Sehr großer Funktionsumfang +
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Skalierung: Maximaler Speicherausbau nur mit SAS-Controller möglich -
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