09.04.2018
Intel-Desaster
Diese Prozessoren erhalten keine Updates gegen Spectre
Autor: Simon Gröflin
hasrul rais / shutterstock.com
Intel wird eine Reihe älterer Prozessoren nicht mit Hardware-Updates gegen die Spectre-Sicherheitslücke abdichten. Dazu gibt es jetzt eine Liste.
Inzwischen hat Intel ein längeres Support-Dokument [PDF] zu den Prozessoren veröffentlicht, die nicht mehr mit Microcode-Updates gegen Spectre versorgt werden können. Die gute Nachricht ist, dass für die meisten Intel-Prozessoren Sicherheitspatches auf Hardware-Ebene bereitstehen. So befinden sich unter den bereits veröffentlichten Microcode-Updates auch viele ältere Kandidaten wie Haswell von 2013 oder Broadwell (2014).
Diese Prozessoren erhalten keine Hardware-Abdichtungen
Nicht mehr abgedichtet werden die Architekturen Bloomfield (2008-2001) mit Sockel 1366, von denen es nur Core-i7-Ausführungen wie den i7-920 oder i7-950 und die Xeons für Workstations und Gaming-PCs gab. Einige Hersteller wie Supermicro hatten damals auch Motherboards im Angebot mit Firmware-Upgrades, um sowohl Xeons als auch Core i7er der Reihe zu betreiben. Diese CPUs dürften wohl zu den bekannteren Taktgebern der damaligen Performance-Anwender gehört haben.
Weiter ungepatcht bleiben die Prozessor-Architekturen Clarksfield von 2009 bis 2012, Gulftown von 2010, Harpertown Xeon von 2007, Jasper Forest von 2010, Penryn von 2007, Sofia (Intel Atom), Wolfdale (Xeon) von 2007 und Yorkfield (Xeon) von 2007. Als Gründe für die ausstehenden Patches nennt Intel technische Hindernisse, bedingt durch die jeweiligen Architekturen der Mikroprozessoren.
Doppelt hält besser
Obwohl es derzeit noch keine echten Angriffe gibt, ist man gegen die aktuellen Intel-Prozessorlücken als Anwender eigentlich nur optimal abgeschirmt, wenn man sowohl die aktuellen Microcode-Updates der Motherboards als auch sämtliche Aktualisierungen von Betriebssystem und Treibern einspielt.
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