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03.02.2021
Cyberkriminalität

Politik will Länder im Kampf gegen Hacker vernetzen

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Im Kampf gegen Cyberkriminalität setzt der neue Vorsitzende der Innenministerkonferenz, Thomas Strobl, auf eine engere Vernetzung der Länder. Der Corona-bedingte Digitalisierungsturbo hat mehr Angriffsziele geschaffen. Dagegen müsse man sich nun "optimal aufstellen".
Der neue Vorsitzende der Innenministerkonferenz, Thomas Strobl, will die Bundesländer im Kampf gegen Cyberkriminalität besser verzahnen. "Die Digitalisierung hat Riesensprünge nach vorne gemacht, deswegen müssen wir jetzt alles dafür tun, damit es in diesem virtuellen Raum auch sicher zugeht", sagte der baden-württembergische Innenminister am Montag bei der virtuellen Übergabe des IMK-Vorsitzes von Thüringens Minister Georg Maier (SPD). Sechs von zehn Internetnutzern seien 2020 Opfer von Cyberkriminalität geworden, sagte Strobl unter Berufung auf Zahlen des Branchenverbands Bitcom.
Im vergangenen Jahr habe die Gesellschaft einen Digitalisierungsturbo hingelegt, sagte Strobl. Sein Ziel für den Vorsitz sei es, die Zusammenarbeit der Länder zu verbessern und dabei auch auf die Arbeitsteilung zu achten. Landesgrenzen spielten für Cyberkriminelle keine Rolle. Cyberwar und Cybersabotage würden das kommende Jahrzehnt prägen. Als Beispiel nannte er, dass eine Lösegeldübergabe durch Kryptowährungen kein zentrales Hindernis mehr für Erpresser sei. Man müsse sich deshalb optimal aufstellen.
In der Innenministerkonferenz tauschen sich die Minister von Bund und Ländern aus. Sie treffen sich zwei Mal im Jahr. In den Fokus der Frühjahrskonferenz rückt Strobl dieses Jahr die grenzüberschreitende Zusammenarbeit der Sicherheitsbehörden. Die Herbstkonferenz soll sich schwerpunktmäßig mit Cyberkriminalität befassen.

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