Test
27.11.2018
Der Kompakteste
1. Teil: „Optoma-Beamer LH200 im Test“

Optoma-Beamer LH200 im Test

Optoma LH200Optoma LH200Optoma LH200
Optoma
Dank eines integrierten Akkus ist der LH200 auch ohne Steckdose ­einsatzfähig. Außerdem verfügt der Optoma LH200 über eine LED-Lichtquelle. Damit entfallen Folgekosten durch einen Lampenwechsel.
Die Auszeichnung als kompaktester Beamer im Vergleichstest verdient sich der Optoma LH200, allerdings mit einer kleinen Einschränkung. Der DLP-Beamer passt zwar wie der Epson EB-1780W bequem auf eine DIN-A4-Seite, er muss jedoch über ein externes 400-Gramm-Netzteil mit Strom versorgt werden. Das macht ihn insgesamt etwas schwerer als den mit einer internen Stromversorgung ausgerüsteten Epson.
Durch sein 5,4 Zentimeter flaches Gehäuse lässt sich der Optoma wiederum leichter im Gepäck verstauen als die etwa gleich schweren, aber deutlich voluminöseren Geräte von Acer, Benq und Canon.
Den Malus des externen Netzteils kann der LH200 durch ein besonderes Ausstattungsmerkmal ausgleichen: einen Akku mit 12.000 mAh Kapazität, der laut Optoma im Beamer-Normalmodus bis zu 1,5 Stunden durchhalten soll. Für den Eco-Modus gibt der Hersteller die doppelte Laufzeit an. Genauso lange dauert es, die Batterie komplett mit Strom zu betanken, was allerdings nur bei ausgeschaltetem Projektor funktioniert.

Vorteile durch LED

Statt auf eine herkömmliche UHE- oder UHP-Lampe setzt der ultrakompakte Beamer von Optoma auf LED als Lichtquelle. Mit einer Beleuchtungsstärke von bis zu 675 Lux übertrifft der LH200 sogar noch den Canon LV-WX310ST. Umgemünzt auf den Praxiseinsatz generiert der LH200 damit ausreichend Helligkeit für sein primäres Einsatzgebiet: Innenräume mit Tageslicht oder Kunstlicht. Für den Eco-Modus mit bis zu
310 Lux sollte die Projektionsumgebung allerdings schon ein wenig schattiger sein.
Die Lebensdauer der LED veranschlagt Optoma auf 30.000 Stunden, was dem LH200 annähernd die gleichen Vorteile verschafft wie dem HF80JG von LG: vor allem keine Folgekosten durch Lampenwechsel, mit maximal 75 Watt einen noch etwas energieeffizienteren Betrieb, kaum Abwärme und keine zwingend erforderliche Abkühlphase nach dem Ausschalten.
Mit 24 Sekunden benötigte der LH200 etwas länger bis zur ersten Bildausgabe, was aber nur Präsentatoren stören dürfte, die es besonders eilig haben. Nicht ganz überzeugen konnte der LH200 dagegen bei der Lautstärkemessung. Mit 38 beziehungsweise 38,9 dB(A) war er weder im Eco- und Normalmodus besonders leise.
Tabelle:
ja nein  1) Herstellerangaben  2) gemessen

2. Teil: „WLAN optional“

WLAN optional

Der LH200 startet automatisch, sobald man die Objektiv­abdeckung zur Seite schiebt. Dann richtet der LED-Beamer sein Bild auch gleich selbstständig vertikal aus. Damit das Bild auch schön ordentlich aussieht, unterstützt das Gerät den Anwender mit einer manuellen Trapezkorrektur, wobei sich wie beim LG HF80JG jede Ecke für eine optimale Bildausrichtung einzeln entzerren lässt. Zum Einspeisen von Bildsignalen dienen die zwei HDMI-Ports sowie der USB-Port. Sofern daran ein Android- oder iOS-Mobilgerät hängt, spiegelt der Optima dessen Bildschirmhalt. Für Android-Geräte braucht es dazu die App EZCast Pro, die man praktischerweise durch Einscannen eines QR-Codes direkt herunterladen kann.
Der LH200 lädt USB-Geräte auf, sofern der Projektor eingeschaltet und die USB-Option im Menü aktiviert wurde. An den zweiten USB-Port passt das optional erhältliche WLAN-Modul (40 Euro).

Testergebnis

Note
2
Ausstattung: Langlebige LED-Lampe
Bedienung: Akku mit drei Stunden Laufzeit
+
Schnittstellen: Kein LAN, WLAN nur optional
Lautstärke: Schon im ­Eco-Modus relativ hoch
-

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