12.06.2019
Rechtliche Konsequenzen ab Dezember
Kein Newsletter-Versand mehr über WhatsApp
Autor: Sonja Kroll
Rahul Ramachandram / Shutterstock.com
Ab dem 7. Dezember 2019 drohen rechtliche Konsequenzen beim massenhaften Newsletter-Versand über WhatsApp. Das ist eine neue Regel, die die Facebook-Tochter im Zuge ihrer überarbeiteten Nutzungsbedingungen eingeführt hat.
Wer an WhatsApp denkt, denkt nicht primär an Werbesendungen. Der Messenger-Dienst aus dem Hause Facebook ist für Personen gedacht, die sich per Chat, Video oder Telefonat austauschen möchten. Immer mehr Unternehmen nutzen WhatsApp aber inzwischen dazu, ihre Newsletter an die Verbraucher zu bringen. Das ist Facebook ein Dorn im Auge. Dementsprechend werden jetzt die Regeln verschärft und der Newsletter-Versand über WhatsApp verboten.
In den FAQs von WhatsApp betont Facebook, dass das Angebot von WhatsApp sich an Privatpersonen richte. Kettenbriefe, Newsletter oder anderer automatisierter Massenversand seien dabei nicht vorgesehen. Zuwiderhandlungen gegen die allgemeinen Geschäftsbedingungen - die eben automatisierte Massennachrichten und geschäftliche Nutzung ausschließen - sollen ab dem 7. Dezember 2019 sogar rechtliche Konsequenzen haben.
Vor Missbrauch schützen
"Wir setzen uns dafür ein, den privaten Charakter unserer Plattform zu stärken und unsere Benutzer vor Missbrauch zu schützen", so in den entsprechenden FAQs bei WhatsApp. "Wir sind uns bewusst, dass einige Unternehmen versuchen, sich unseren maschinellen Lernsystemen zu entziehen, auch wenn wir unermüdlich daran arbeiten, sie zu verbessern. Mithilfe der in WhatsApp verfügbaren Plattform-Informationen haben wir Millionen von missbräuchlichen Accounts gefunden und verhindert, dass sie für unseren Service verwendet werden."
Dennoch, so WhatsApp, wolle man auch künftig eine begrenzte Anzahl von Funktionen zur Verfügung stellen, mit denen Unternehmen mit ihren Kunden kommunizieren können. Diese sind über die Business App von WhatsApp dann offiziell auch für kommerzielle Nutzer der Messaging-Plattform zugänglich. Was das für Anbieter wie Messengerpeople bedeutet, ist noch unklar.
Vergangene Woche war zudem durchgesickert, dass WhatsApp offenbar individuelle Nutzer-QR-Codes einführen will.
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