Virtual Reality
29.01.2019
Maßgeschneidert für Start-ups

Neues VR-Lab in Hannover eröffnet

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PHOTOCREO Michal Bednarek / shutterstock.com
Hannover eröffnet in Kooperation mit Partnern ein neues VR-Lab. Dieses richtet sich vor allem an jungen Unternehmen und Start-ups, die Lösungen im Bereich VR und AR entwickeln. Erste Mieter haben bereits einen Teil der 20 Arbeitsplätze bezogen.
  • Bei der Eröffnung des VR-Labs in Hannover konnten sich die Besucher einen ersten Eindruck über die Ausstattung verschaffen.
    Quelle:
    Hannover.de
In Hannover hat das neue VR-Lab eröffnet. Start-ups, Gründungsinteressierte und junge Unternehmen aus den Bereichen Virtual- und Augmented Reality (AR) bekommen damit die Möglichkeit, ihre Technologien zu entwickeln, zu testen und bis zur Marktreife zu bringen.
Entstanden ist das VR-Lab durch eine Kooperation dreier Parteien. Neben der Region Hannover sowie der Wirtschaftsförderungsgesellschaft hannoverimpuls zählt hier auch das Start-up-Netzwerk Venture Villa dazu. Letzteres hat sein Büro sogar im selben Gebäude, in dem sich auch das VR-Lab befindet.
Interessierten Unternehmen stehen auf 160 Quadratmetern Fläche die neueste Hardware wie etwa VR-Brillen und Controller, eine VR-Testfläche, 20 Arbeitsplätze sowie viel Raum für das gemeinsame Arbeiten zur Verfügung, schreiben die Verantwortlichen in ihrer Mitteilung.

Vielfältige Anwendungsmöglichkeiten

Bei der Eröffnungsveranstaltung am 28. Jannuar hatten die Besucher unter anderem die Möglichkeit, mithilfe der App "EU - Beam Me Up!", virtuell an einer Sitzung des EU-Parlaments teilzunehmen. Die Anwendung stammt vom Unternehmen timmersive sowie der TVN Gruppe. Entwickelt wurde EU - Beam Me Up vor allem für Schulen und Bildungseinrichtungen.
Neben Anwendungen für den Bildungssektor bieten VR und AR jedoch zahlreiche weitere Anwendungsoptionen. So kann die Technologie etwa auch im professionellen Umfeld eingesetzt werden und zum Beispiel Mitarbeiter in Montage- und Produktionshallen unterstützen. Aber auch die Unterhaltungsindustrie profitiert von VR und AR. Gamer können so unter anderem virtuell in völlig neue Welten jenseits herkömmlicher 3D-Displays eintauchen.
Branchenkenner schätzen, dass in Deutschland im Jahr 2020 Erlöse von bis zu 730 Millionen Euro allein durch VR-Software erwirtschaftet werden. Ob sich diese Prognose bewahrheitet und ob Hannover mit seinem VR-Lab den einstigen Hype um die Entwicklungen virtueller Welten noch mal anheizen kann, wird sich zeigen.

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