01.03.2021
Universität Siegen
Neuer Hochleistungsrechner in Betrieb genommen
Autor: Max Bold
Funtap / shutterstock.com
Die Universität Siegen hat einen neuen Hochleistungsrechner in Betrieb genommen. Der Rechner mit dem Namen OMNI bietet eine große Bandbreite der Verwendungsmöglichkeiten.
Das Cluster löst das bisherige System HoRUS ab. Während der Umstellung laufen beide Systeme im Parallelbetrieb, danach ersetzt das neue Cluster das alte komplett. Das OMNI-Cluster teilt sich in sogenannte Knoten auf, die jeweils einen eigenen Arbeitsspeicher und eine bestimmte Anzahl Prozessoren haben. Das Cluster verfügt über 434 solcher Knoten, die mit je zwei AMD-CPUs vom Typ EPYC 7452 sowie 256 GByte RAM ausgestattet sind. Dazu kommen noch 10 Knoten mit insgesamt 24 GPUs vom Typ Tesla V100 sowie weitere Knoten für spezielle Zwecke. Ebenso gigantisch sind die Speicherkapazitäten: 1 Petabyte primärer Festplattenplatz, zusätzlich eine schnelle, 32 Terabyte große Zwischenspeicherschicht (Burst Buffer) sowie 48 Terabyte Datenspeicher (Object Storage). Das flexible Konzept erlaubt es, in Zukunft bei Bedarf die Größen dieser Speicher-Komplexe untereinander zu verschieben.
"Das Cluster steht allen MitarbeiterInnen und Studierenden der Uni kostenlos zur Verfügung und wird momentan schon von verschiedenen Fachbereichen genutzt. Vom Maschinenbau über die Chemie und Physik bis hin zu Big Data Anwendungen in der Marktforschung", erklärt ZIMT-Mitarbeiter Jan Steiner. Im Maschinenbau etwa verwenden Wissenschaftler das Cluster unter anderem zur Entwicklung und Anwendung von Verfahren in den Schwerpunkten numerische Strömungsmechanik, numerische Mechanik und Werkstoffkunde. Im Bereich Chemie werden Fragestellungen aus der organischen und der Quantenchemie untersucht.
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