Ubuntu
01.08.2017
Linux-Distribution

Das sind die neuen Funktionen in Ubuntu 17.10

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fatmawati achmad zaenuri / Shutterstock.com
Ubuntu liefert einen Vorgeschmack auf seine im Oktober erscheinende Version 17.10. Wer die neuen Funktionen schon ausprobieren möchte, kann sich Ubuntu 17.10 in der Alpha-2-Version jetzt vorab herunterladen.
Angekündigt ist das Ubuntu 17.10 Update für den 19. Oktober 2017. Interessierte Nutzer können sich aber bereits jetzt schon über die Alpha-2-Version das neue Release der Linux-Distribution herunterladen. Auch die Derivate Kubuntu, Lubuntu, Ubuntu Mate, Ubuntu Budgie und Ubuntu Kylin stehen zum Download bereit.
Die neue Version basiert auf dem Linux Kernel 4.11. Außerdem kehren die Entwickler ab dieser Version wieder zur alten Desktop-Umgebung Gnome zurück. Damit verabschiedet sich Ubuntu von Unity, das seit Version 11.04 verwendet wurde. In der Alpha-Version kommt bereits Gnome 3 als Desktop-Umgebung zum Einsatz. Ursprünglich war die Umstellung erst für die Version 18.04 geplant. Dies wird jedoch nun vorgezogen.

Ubuntu Mate mit vielen Neuerungen

Besonders weitreichend sind die Änderungen bei dem Derivat Ubuntu Mate ausgefallen. Die Entwickler haben anlässlich zur zweiten Alpha daher einen ausführlichen Blogbeitrag mit sämtlichen Änderungen veröffentlicht.
  • Das Design "Redmond" erinnert stark an die Desktop-Umgebung von Windows.
    Quelle:
    Ubuntu
Ubuntu Mate kommt mit gleich mehreren, verschiedenen Panel-Designs. Nutzer, die das Layout von Unity etwa lieb gewonnen haben, sollten das Mutiny-Design mit seitlichem Programm-Launcher wählen. Das Cupertino-Layout hingegen würde laut den Entwicklern etwas an macOS erinnern. Nutzer, die  zu einer Windows-ähnlichen Version tendieren, sollten die Version Redmond wählen. Weitere Varianten sind Pantheon, Contemporary, Netbook und Traditional.
Standardmäßig ist in der Ubuntu-Mate-Version natürlich das traditionelle Mate-Design aktiviert. Die anderen Varianten können über das Mate-Tweak-Tool aufgerufen werden. Aber Achtung: die verschiedenen Layouts kommen auch jeweils mit unterschiedlichen Funktionen. So findet sich etwa das Global-Menu-Feature nur unter Mutiny, Cupertion und Contemporary. Dieses unterstützt GTK und Qt, LibreOffice, Firefox/ Thunderbird, Google Chrome, Electron und weitere Tools.

Das Head-Up-Display soll Menüpunkt-Suche vereinfachen

Ebenfalls von diesen drei Layout-Varianten unterstützt wird das Head-Up-Display (HUD). Das Feature soll die Suche nach einem Menüpunkt respektive der Ausführung von Befehlen erleichtern.
Ferner soll die Linux-Taste (der Key entspricht auf herkömmlichen Tastaturen der Windows-Taste), die in Linux-Kreisen auch Super-Key genannt wird, eine neue Funktion erhalten. So kann jetzt etwa der Bildschirm analog zu Windows mit der Tastenkombination [Super-Key] + [L] gesperrt werden.
In ihrem Blogeintrag weisen die Entwickler ausdrücklich darauf hin, dass die Alpha-Version nur für Nutzer geeignet ist, die bei der Verbesserung der kommenden Version mithelfen möchten. Die Vorabversion enthalte vermutlich verschieden Bugs und sei nicht absolut stabil.

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