Test
14.02.2020
Mobile Workstation für Kreative
1. Teil: „MSI Prestige 14 A10SC-009 Test“

MSI Prestige 14 A10SC-009 Test

MSI Prestige 14 A10SC-009MSI Prestige 14 A10SC-009MSI Prestige 14 A10SC-009
MSI
Das Ultrabook beeindruckt vor allen durch Grafikleistung und die Bildqualität. Etwas störend ist allerdings der erhöhte Geräuschpegel unter Volllast.
Professionelle Arbeitsgeräte für Kreative und Content-Ersteller liegen im Trend. Den nimmt MSI mit seinen neuen Prestige-Modellen auf, die in den Größen 14 und 15 Zoll erhältlich sind. Beide setzen auf Aluminium als Gehäuse­material, was ihnen ein schickes Äußeres beschert und sie gleichzeitig sehr robust macht. Die in den Farben Grau und Weiß erhältlichen Prestige-Ultrabooks lassen sich um bis zu 180 Grad aufklappen und können den Bildschirminhalt per Funktionstaste auf den Kopf stellen – praktisch, wenn man dem Gegenüber beispielsweise Ideen und Designs präsentieren will. Mit dabei ist auch das MSI Creator Center, das die Systemeinstellungen für einschlägige Anwendungen optimiert, darunter Vegas Pro und die Adobe-Tools Photoshop, Premiere und Lightroom.
Für den Vergleichstest haben wir das 14-Zoll-Modell Pres­tige 14 A10SC-009 unter die Lupe genommen, das mit 1,3 Kilogramm Gewicht knapp 300 Gramm leichter ist als die 15-Zoll-Va- riante. Befeuert wird das 14-Zoll-Gerät in der höchsten Ausstattungsvariante von 16 GByte RAM und dem Sechskern-Prozessor Core i7-10710U, dem Topmodell aus Intels brandneuer Comet-Lake-Reihe. Weitere gute Ausstattungsmerkmale sind ein WiFi-6-Modul, zwei Thunderbolt-3-Ports, eine zu Windows Hello kompati­ble Webcam und ein Fingerabdrucksensor.
Das Kreativ-Herz des MSI-Ultrabooks ist die Nvidia GeForce GTX 1650, eine Gaming-taugliche Grafikkarte, die aber in erster Linie dafür gedacht ist, die Anforderungen leistungshungriger Anwendungen zu erfüllen. Im Test ließ sie entsprechende Taten folgen und war den integrierten Grafiklösungen der Konkurrenz haushoch überlegen. Reizte man die Hardware aus, war das Prestige 14 mit bis zu 38,6 dB(A) nicht zu überhören, lief bei moderater Auslastung dafür aber fast lautlos.
Tabelle:
● ja    ○ nein    1)Herstellerangaben    2) gemessen

2. Teil: „Farben: Besser geht’s kaum“

Farben: Besser geht’s kaum

Professionelle Bild- und Videobearbeitung stellt höchste Ansprüche an das Display. Besonders spannend war deshalb, wie der 4K-Bildschirm des Testkandidaten abschneiden würde, dem MSI eine 100-prozentige AdobeRGB-Farbraumabdeckung und Delta-E-Werte < 2 bescheinigt, also eine schon fast mit Studiomonitoren vergleichbare Farbtreue. Frisch der Verpackung entnommen, lag das Prestige 14 hier noch nicht auf Ideallinie, doch nach einer Kalibrierung wendete sich das Blatt. Dann war das Ultrabook mit Delta-E-Werten von 0,99 (Farben) beziehungsweise 0,6 (Graustufen) geradezu sensationell gut eingestellt. Die Kalibrierung lässt sich direkt am Gerät über das MSI-Tool True Color vornehmen. Das Prestige 14 bietet MSI auch mit Full-HD-Display an.
Wie beim Lenovo ThinkPad X1 Carbon war auch der 4K-Bildschirm des Prestige 14 verantwortlich für die mäßige Akkulaufzeit. Mit 5:54 Stunden landete das MSI diesbezüglich auf den letzten Platz im Vergleichstest.
Aufgeladen war das Ultrabook dafür sehr schnell. Das 90-Watt-Netzteil hievte den Akkustand bereits nach einer Stunde wieder auf knapp über 75 Prozent.

Testergebnis

Note
2
Leistung: Schnelle Grafik
Display: Herausragende Bildqualität
+
Laustärke: Unter Vollast ­relativ hoch
Akku: 4K senkt Laufzeit
-

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