22.06.2021
Mitarbeiterbindung
Motivation auf Distanz
Autor: Waltraud Ritzer
Pheelings media/Shutterstock
Videokonferenzen ersetzen nicht den persönlichen Kontakt. So können Unternehmen Mitarbeiter und Reseller an sich binden.
Seit gut einem Jahr arbeiten immer mehr Menschen von zu Hause. Waren es vor drei Jahren lediglich vier Prozent der Vollzeitbeschäftigten, ist der Anteil der derzeit im Homeoffice Arbeitenden mit 40 Prozent auf das Zehnfache gestiegen. Für die kommenden drei Jahre erwarten Unternehmen, dass durchschnittlich jeder dritte Vollzeitbeschäftigte (34 Prozent) im Homeoffice arbeiten wird. Das zeigt unter anderem die Studie „Flexible Work and Rewards Survey“ von Willis Towers Watson.
Auf der einen Seite ist das für Unternehmen vorteilhaft – schließlich sparen sie Energiekosten, und zum Teil haben sie auch schon die Büroflächen verkleinert. Zudem sorgen sie so für mehr Sicherheit ihrer Angestellten. Auf der anderen Seite aber ist es schwer, nach einem Jahr Homeoffice Mitarbeiter weiter zu motivieren. Spontane Gespräche in der Kaffeeküche oder im Flur sind nicht möglich – und die Gefahr wächst, dass Geschäftsführer und auch leitende Angestellte den Kontakt zu ihrem Team verlieren, trotz regelmäßiger Videokonferenzen. Es sind also neue Ideen gefragt, um Mitarbeiter auch im Homeoffice zu motivieren – und natürlich den so wichtigen Teamgeist aufrechtzuerhalten.
Neue, kreative Ansätze
Andere Unternehmen binden Lieferdienste in ihre Motivationsprogramme mit ein. Statt nach einem Meeting gemütlich in einem Restaurant zu essen oder eine Pizza zu bestellen, verteilen sie Gutscheine von Lieferando und Co. an ihre Mitarbeiter, damit diese nach einem virtuellen Meeting noch gemeinsam essen können, wenn auch am Bildschirm. Oder sie versenden Care-Pakete mit unterschiedlichen Lebensmitteln, manche laden auch zu virtuellen Weinverkostungen ein oder sorgen für ein ebenso virtuelles Abendprogramm. Ziel dabei ist immer, den Teamgeist zu stärken und den Mitarbeitern auch im Homeoffice Aufmerksamkeit zu schenken.
Dies gilt übrigens auch für die Partner- und Kundenbindung. Fast alle Partnertage fanden im vergangenen Jahr virtuell statt – anfangs meist noch als reine Web-Konferenz oder -Messe. In der Zwischenzeit hat sich das aber deutlich geändert und die Hersteller und Distributoren binden auch Abendprogramme mit ein. Dort treten Zauberer oder Comedians auf, die die Veranstaltung ausklingen lassen. Was früher abends bei einem Glas Wein oder Bier an der Bar besprochen wurde, findet jetzt online statt – und so mancher Gastgeber stellt dafür die nötigen Care-Pakete zur Verfügung, wie beispielsweise Swyx und Voiceworks oder ASVG bei ihren Partnertagen. Über die Unternehmensgrenzen hinaus hat wiederum Cisco Deutschland die Charity-Challenge „Cisco bewegt“ ins Leben gerufen.
Für einen guten Zweck
All diese Aktionen ersetzen sicherlich nicht Vor-Ort-Veranstaltungen, die Kaffeeküche oder den Flurfunk. Doch sie bilden eine nette Abwechslung im Homeoffice.
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