Test
11.12.2018
Hardware
1. Teil: „Mini-Workstation HP Z2 Mini G4 im Test“

Mini-Workstation HP Z2 Mini G4 im Test

HP Z2 Mini G4HP Z2 Mini G4HP Z2 Mini G4
HP
Die Mini-Workstation erledigt 3D-Berechnungen fast doppelt so schnell wie ihr Vorgänger. Dafür sorgt eine optional einsetzbare Nvidia-Quadcore-GPU.
Bereits in der dritten Produktgeneration - G3 - empfahl sich die HP Z2 Mini als leistungsstarke Mini-Workstation für professionelle Workflows. Im Zusammenspiel mit der optionalen Nvidia-Quadro-GPU M620 war sie auch gut für anspruchsvolle CAD-Anwendungen gerüstet. Die getestete vierte Auflage der laut HP weltweit leistungsstärksten Workstation der Einstiegsklasse legt bei der 3D-Performance nochmals zu. Ausgerüstet mit dem Grafikbeschleuniger Nvidia Quadro P1000 brachte es unser Testexemplar der Z2 Mini G4 auf eine fast doppelt so hohe Grafikleistung wie die Z2 Mini G3.
Bei Verzicht auf die Zweit-GPU - zur Auswahl stehen neben der Quadro P1000 auch die Quadro P600 und die AMD Radeon Pro WX4150 - bekommt man das Einsteigermodell der Z2 Mini G4. Dann kümmern sich die integrierten Grafikchips der CPUs um die Grafikberechnungen und können über die DisplayPort-Anschlüsse bis zu drei externe Displays ansteuern.
Die Z2 Mini G4 setzt nach wie vor auf die Server-CPU Intel Xeon oder einen Intel-Desktop-Prozessor aus der Core-i3-, Core-i5- oder Core-i7-Familie, nun allerdings auf Basis der Coffee-Lake-Mikroarchitektur. Dazu gesellt sich der Pentium Gold G5400 als neue kleinste CPU-Variante. In der maximalen Ausbaustufe greift die Workstation auf 32 GByte RAM zurück, wahlweise auch ohne ECC, und nutzt die 1 TByte große PCIe-SSD HP Z Turbo Drive als Massenspeicher. Als Betriebssystem stehen Windows 10 Pro und Linux zur Auswahl.
Tabelle:
● ja  ○ nein   1) gemessen

2. Teil: „ISV-zertifizierte Anwendungen“

ISV-zertifizierte Anwendungen

Damit im Business-Einsatz nichts schiefläuft, hat HP seinen Kraftzwerg mit diversen Sicherheitsfunktionen ausgestattet. Dazu gehören vorinstallierte Tools, die unter anderem das BIOS und das Betriebssystem vor Angriffen schützen oder eine Remote-Verwaltung von OS-Abbildern per Netzwerkverbindung erlauben. Zum anderen sind zahlreiche Anwendungen wie AutoCAD oder Maya für die kleine Workstation ISV-zertifiziert, laufen dort also garantiert problemlos.
Wie ihr Vorgänger passt die Z2 Mini G4 in ein rund 2 Kilogramm leichtes Gehäuse, das mit einer Grundfläche von 21,6 x 21,6 Zentimetern und einer Bauhöhe von 5,8 Zentimetern praktisch überall Platz findet. Ebenfalls geblieben ist die
Wartungsfreundlichkeit. Der Gehäusedeckel lässt sich ohne Werkzeugeinsatz abnehmen, was einen einfachen Austausch von Komponenten erlaubt.
Nicht ganz zum dezenten Auftritt passen das massige, 20 x 10 Zentimeter große externe Netzteil und das unter Volllast sehr laute Betriebsgeräusch von 53,4 dB(A). Bei mittlerer Auslastung lief die Z2 Mini G4 im Test dafür mit 45 dB(A) relativ leise.

Testergebnis

Note
1,5
Leistung: Workstation-Performance in einem Mini-Gehäuse
Wartung: Einfacher Austausch von Komponenten
+
Betriebsgeräusch: Sehr laut unter Volllast
Ausstattung: Externes, sehr großes Netzteil
-

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