27.01.2021
Kooperation
Microsoft Teams soll Teil von SAP-Lösungen werden
Autor: Jens Stark
icontime / shutterstock.com
SAP und Microsoft wollen enger zusammenarbeiten. Geplant ist die Integration des Collaboration-Werkzeugs Teams in SAP-Lösungen wie S/4HANA.
SAP und Microsoft wollen enger kooperieren. Geplant ist nach jüngsten Plänen die Integration von Microsoft Teams in SAP-Lösungen. Daneben wollen die beiden Unternehmen es ihren Kunden ermöglichen, schneller in die Cloud zu wechseln.
Schon 2019 hatten SAP und Microsoft eine Zusammenarbeit beschlossen, um neue Angebote im Bereich Cloud-Automatisierung und -Integration für SAP S/4HANA auf Microsoft Azure einzuführen.
Jetzt soll die Partnerschaft weiter vertieft werden. Hauptvorhaben ist dabei die Einbindung des Kommunikations- und Zusammenarbeits-Werkzeugs Microsoft Teams in die SAP-Lösungen S/4HANA, Successfactors und Customer Experience. Diese Integrationen sollen Mitte 2021 zur Verfügung stehen, verspricht SAP in einer Mitteilung.
"Neue Formen der Arbeit, Zusammenarbeit und des Austauschs verändern grundlegend unsere betrieblichen Abläufe", wird Christian Klein, Vorstandssprecher der SAP SE, zitiert. "Indem wir Microsoft Teams in unser gesamtes Lösungsportfolio integrieren, heben wir Zusammenarbeit eine Ebene höher. Wir gestalten damit gemeinsam die Arbeitswelt der Zukunft und bereiten den Weg für das reibungslos funktionierende Unternehmen. Erfolgreiche Kunden stehen im Mittelpunkt unserer vertrauensvollen Partnerschaft mit Microsoft. Deshalb bauen wir auch die Interoperabilität mit Azure aus", führt Klein aus.
Schneller auf SAP S/4HANA migrieren
Die engere Zusammenarbeit in Sachen Cloud-Computing sieht vor, dass Geschäftsanwender einfacher ihre lokalen und bestehenden SAP-ERP-Installationen auf das Nachfolgesysstem S/4HANA in der Cloud migrieren können. Hier sind etwa Automatisierungen des Migrationsprozesses geplant.
Abgesehen von der Arbeit an der Produktintegration werden SAP, Microsoft und Systemintegrationspartner weiter Roadmaps zum digitalen Unternehmen bereitstellen. Diese umfassen etwa Referenzarchitekturen sowie technische Unterstützung für Anwenderunternehmen auf dem Weg in die Cloud.
Schließlich planen die beiden Softwarehäuser, Investitionen in Plattform und Infrastruktur zu steigern. So werden Microsoft und SAP laut eigenen Angaben weiter automatisierte Migrationen, bessere Betriebsabläufe, Monitoring und Sicherheitsfunktionen entwickeln.
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