26.02.2021
Das Edle
1. Teil: „Microsoft Surface Pro X SQ2 im Test“
Microsoft Surface Pro X SQ2 im Test
Autor: Manuel Masiero



Microsoft
Das ARM-Tablet Surface Pro X SQ2 von Microsoft ist leicht, lautlos und ausdauernd, bei der Software aber wählerisch. Garantie auf das Gerät gibt es vom Hersteller nur für 1 Jahr.
Äußerlich unterscheidet sich das hochwertig verarbeitete Microsoft Surface Pro X SQ2 nicht von anderen Surface-Modellen, doch intern schlägt es einen ganz anderen Weg ein. Das ist eine Entscheidung, die polarisiert, denn wie schon beim Surface Pro X SQ1 kommt auch im Nachfolger ein von Microsoft und Qualcomm entwickelter ARM-Prozessor zum Einsatz - im Testkandidaten der SQ2. Auf dem 13-Zoll-Tablet läuft deshalb kein Standard-Windows, sondern eine spezielle ARM-Version. Davon merkt man erst einmal nichts, denn sie verhält sich wie ein herkömmliches Windows. Das ARM-optimierte Windows ist aber mit einer Einschränkung verbunden. 64-Bit-Anwendungen wie Adobe Premiere Pro CC, die nicht an die ARM-Architektur angepasst sind, werden vom Surface Pro X auch nicht unterstützt. Keine Probleme gibt es dagegen mit 32-Bit-Windows-Software, der großen Mehrheit der Windows-Programme. Diese werden jedoch nur per Emulation ausgeführt, können also unter Umständen langsamer laufen als normal.
2. Teil: „ARM-CPU mit 32-Bit-Emulation“
ARM-CPU mit 32-Bit-Emulation
Bei den Benchmarks konnte die SQ2-CPU trotzdem locker mit den flotten Intel-Core-i-Modellen der Windows-Konkurrenten mithalten. Dass 32-Bit- beziehungsweise x86-Anwendungen nur im Emulations-Modus laufen, fällt bei Office und Websurfen nicht auf. Lediglich bei Tools, die den Prozessor stärker fordern, merkt man, dass nicht die volle Power zur Verfügung steht. Beispielsweise konvertierte das Microsoft-Tablet ein Testvideo in 8:14 Minuten, während das Lenovo Yoga Duet 7 13IML05 dafür nur 6:31 Minuten brauchte, das Fujitsu Stylistic Q7310 sogar nur 6:03 Minuten.
Durch seinen energiesparenden ARM-Prozessor holte das Microsoft-Tablet aus seinem 38-Wh-Akku mit sehr guten 10:27 Stunden die zweitbeste Akkulaufzeit im Vergleichstest heraus. Beim Aufladen landete es mit 1:58 Stunden knapp vor dem Fujitsu Stylistic Q7310 (2:03 Stunden) sogar auf dem ersten Platz. Durch seine moderate Leistungsaufnahme benötigt der SQ2-Prozessor keine Kühlung und läuft daher lautlos - ein Vorteil gegenüber dem Lenovo Yoga Duet 7 13IML05, das auf exakt das gleiche Bedienkonzept aus Docking-Tastatur und Tablet-Klappstütze setzt.
Das 780 Gramm leichte Microsoft Surface Pro X SQ2 startet in der kleinsten Konfiguration mit 16 GByte RAM und 256 GByte Speicher und kostet dann um die 1600 Euro. Mit 512 GByte sind es rund 1900 Euro. Tastatur und Eingabestift gibt es im Bundle für 300 Euro. Gut: Der Stift findet in einer kleinen Mulde an der Tastaturoberseite Platz und kann so nicht verloren gehen. Immer mit dabei sind ein LTE-Modem inklusive eSIM sowie ein 2732 x 2048 Pixel auflösendes 3:2-
Display, das durch schmale Ränder und gute Bildparameter punktete. Inhalte stellte es sehr scharf, kontrastreich und bei Bedarf auch sehr hell dar (durchschnittlich 487 cd/m²).
Display, das durch schmale Ränder und gute Bildparameter punktete. Inhalte stellte es sehr scharf, kontrastreich und bei Bedarf auch sehr hell dar (durchschnittlich 487 cd/m²).
Testergebnis
Note
2 |
Display: Scharfe, leuchtstarke Darstellung, praktisches 3:2-Bildformat Kommunikation: LTE-Modem mit eSIM-Support +
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ARM-Prozessor: Manche Anwendungen laufen langsamer oder gar nicht
Garantie: Nur 1 Jahr Herstellergarantie -
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