Microsoft Surface Book 2 15 im Test

Das Surface Book 2 15 ist das aktuell leistungsstärkste Notebook von Microsoft und tritt laut Hersteller als mobile Workstation an, die keine Kompromisse bei der Funktionalität machen will. Das nimmt man dem Convertible auf den ersten Blick ab. Wie schon beim Vorgänger sieht das Chassis durch seine Magnesiumlegierung und samtigen Oberflächen nicht nur sehr gut aus, sondern vermittelt auch eine hervorragende Haptik. Durch seine geringen Spaltmaße erscheint es zudem wie aus einem Block gemeißelt und spielt passend dazu auch in puncto Stabilität in einer eigenen Liga. Im Test widerstand das Convertible scheinbar mühelos auch stärkeren Versuchen, es zu verwinden oder einzudrücken.

Microsoft bietet das Surface Book 2 in zwei Größen an: der von uns getesteten 15-Zoll-Variante sowie der bereits seit Ende letzten Jahres erhältlichen 13,5-Zoll-Version, die sich äußerlich sonst aber nicht vom großen Gerät unterscheidet.

Die Schnittstelle zwischen Notebook und Tablet bildet beim Surface Book 2 das sogenannte Fulcrum-Scharnier. Es lässt lediglich einen Display-Öffnungswinkel von 130 Grad zu und hat keinerlei sichtbaren Mechanismus, um den Bildschirm abzunehmen. Drückt man allerdings auf die entsprechende Taste auf dem Keyboard, entriegelt das Surface Book mit einem dezenten Klicken vier Halterungen, die das Display an Ort und Stelle halten. Dann kann man es abziehen und als Tablet verwenden oder beispielsweise für Präsenta­tionen verkehrt herum wieder andocken.

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Zum speziellen Scharnier gesellen sich weitere Besonderheiten: Das Surface Book 2 15 löst 3240 x 2160 Pixel auf und macht durch dieses 3:2-Bildformat die Arbeit mit Dokumenten und Tabellen sehr angenehm. Im Test lieferte das durchschnittlich 440 cd/m² helle IPS-Panel die beste Bildqualität ab, mit mustergültigen Werten für Farbtemperatur, Farbtreue und Kontrastverhältnis. Des Weiteren sitzen im Surface Book 2 gleich zwei Akkus, die zusammen auf eine enorme Kapazität von 85 Wh kommen. Beim Akkutest hielt das Convertible daher rekordverdächtige 10:19 Stunden durch. Zu guter Letzt kommt im Microsoft-Convertible der schnelle Intel Core i7-8650U zum Einsatz, dem mit der Nvidia Geforce GTX 1060 eine sehr schnelle GPU zur Seite steht. Damit meisterte das Surface Book 2 selbst anspruchsvolle CAD-Anwendungen und eignet sich sogar als Spiele-Maschine.

Kritisieren lässt sich beim Surface Book 2 nur wenig. Nennen muss man hier die magere Anschluss-Ausstattung, zu der zwar ein USB-3.1-Typ-C-Port gehört, der jedoch keine Thunderbolt-3-Funktionalität mitbringt. Zudem war das im Office-Betrieb so gut wie unhörbare Convertible bei maximaler Auslastung mit 42,9 dB(A) sehr laut. Abschrecken könnte viele der hohe Preis.