06.03.2017
Präsentations-Profi
1. Teil: „Logitech Spotlight Presenter im Praxis-Check“
Logitech Spotlight Presenter im Praxis-Check
Autor: Simon Gröflin
Logitech
Der Logitech Spotlight Presenter ist Office-Fernbedienung, Laserpointer und Timer in einem. In der Praxis überzeugt das nicht ganz preiswerte Business-Gadget vor allem durch sein simples Bedienkonzept.
Gadget verfügt über Tasten und Lagesensoren für eine zielgenaue Steuerung von Präsentationen.
Wer mit den handelsüblichen Presentern Vorträge abhält, kennt das: Der Laserpunkt zittert, obwohl man vielleicht nicht einmal nervös ist. Die Fernbedienung rutscht aus der Hand oder man erwischt nie im richtigen Moment die Taste. Hier prescht Logitech mit dem schlicht gehalten Spotlight Presenter in die Nische. Das handlange und 50 Gramm leichte Business-Auf der Fernbedienung mit dem griffigen Aluminium befinden sich lediglich drei Tasten. Für den Wechsel zur nächsten Präsentationsseite ist der große Button in der Mitte zuständig. Die anderen beiden regeln den Sprung zurück und den Lichtkegel. In einer Einbuchtung befindet sich die USB-Typ-C-Ladebuchse, über die man den Presenter jederzeit über das etwas kurz geratene Ladekabel (14 cm) nachladen kann.
Laut Logitech reicht ein Ladevorgang von fünf Minuten aus, um eine dreistündige Präsentation abzuhalten. Voll geladen soll die Batterie sogar drei Monate durchhalten. Überprüft haben wir vor allem den kurzzeitigen Betrieb. Tatsächlich reicht im Notfall eine Minute Laden für fast 40 Minuten Nutzung. Daher dürfte die Langzeitangabe der Realität entsprechen. Dabei spielt es keine Rolle, ob man das Gerät schnell an einem USB-Port eines MacBooks oder über ein Netzteil nachlädt.
Simple Einrichtung
Die Einrichtung ist denkbar simpel. Die Bedienung läuft über ein kleines Programm, das auf dem Mac genauso gut funktioniert wie auf einem Windows-Rechner. Will man den vollen Funktionsumfang mit der Bluetooth-Funktion nutzen, muss man mindestens Windows 8 oder macOS X 10.10 mitbringen. Ist man mit einem älteren Betriebssystem wie Windows 7 oder mit Linux unterwegs, bleibt einem nichts anders übrig, als auf die USB-Verbindung auszuweichen.
2. Teil: „Funktionsumfang des Logitech Spotlight Presenter“
Funktionsumfang des Logitech Spotlight Presenter
Das Programm erklärt gleich die Funktionsweise. Die obere Taste beamt einen runden Lichtkegel zur Passage, die man hervorheben möchte. Das sieht nicht nur schick aus, sondern kaschiert, anders als bei einem herkömmlichen Laserpointer, aufgrund des größeren Streufelds auch Zitterpartien. Alternativ kann man auf eine Vergrößerungslupe oder eine Kreisfunktion zurückgreifen.
Optional stehen für die Weiter-Taste, wenn man sie länger gedrückt hält, zusätzliche Optionen zur Wahl. Besonders praktisch davon ist zum Beispiel die Sound-Funktion. Man stelle sich eine Web-Präsentation vor und auf einmal erschallt ein Web-Video, das die Zuschauer wie gejagtes Wild aufscheucht. Nichts leichter als das. Man drückt kurz länger auf die große Taste und stellt mit einer Ruderbewegung leiser. Die direkte Anbindung am Computer bringt einen weiteren Vorteil mit sich: So können sogar Teilnehmer aus der Ferne eine Präsentation mitverfolgen.
Spotlight Presenter punktet mit einfacher Bedienung
Ansonsten ist die Bedienung ziemlich selbsterklärend. Was aber noch dazu kommt, ist die nützliche Scrollbewegung, bei der man die Hand von oben nach unten gleiten lässt. Das geht sowohl bei Webseiten als auch Word-Dateien. Ein kleines Extra-Feature hat Logitech noch eingebaut: Muss man bei einer Präsentation die Zeit genau einhalten, ohne ständig auf eine Uhr zu starren, lässt sich ein Vibrationsalarm festlegen. Der Stick vibriert dann zum Beispiel fünf Minuten vor Ende des Vortrags. Wirklich praktisch!
In unserem Test konnten wir problemlos Google Slides und PowerPoint-Seiten steuern. Der Tastendruck von rechts nach links funktioniert aber in vielen Office-Programmen, nicht nur in denen von Microsoft.
Der Logitech Spotlight Presenter für 130 Euro ist ein gelungenes Gadget. Es bringt einen völlig neuen Schwung in die Präsentationen, ist im Handumdrehen eingerichtet und man hat im Notfall in einer Minute den Akku für 40 Minuten geladen. Auch die Verarbeitung überzeugt. Abzug gibt es lediglich für das sehr kurze Ladekabel und für den etwas hohen Preis.
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