19.06.2018
Videokonferenz
Logitech MeetUp im Praxis-Check
Autor: Christopher Bertele
Logitech
Logitech hat mit der Lösung MeetUp eine Videokonferenzkamera im Programm, die sich besonders für kleinere Räume eignen soll. Wir haben getestet, wie gut die 120-Grad-Cam tatsächlich ist.
Immer mehr Unternehmen entscheiden sich dafür, Meetings über Videokonferenzen abzuwickeln – auch um Reisekosten und vor allem Zeit zu sparen. Die Einrichtung eines eigenen Raums für diesen Zweck mit dem erforderlichen Equipment ist allerdings oft aufwendig und vor allem teuer, zudem steht nicht immer ein ausreichend großer Raum zur Verfügung.
Die Installation ist vergleichsweise simpel, das Gehäuse beherbergt nicht nur die Kamera, sondern auch die Mikrofone und die Lautsprecher, man hat also nur ein Gerät zu positionieren. Das kann über die mitgelieferte Wandbefestigung geschehen, alternativ kann man die Lösung auch einfach auf ein Bord oder einen Tisch stellen. An Verbindungsmöglichkeiten steht ein 5 Meter langes USB-2.0-Kabel zur Verfügung, des Weiteren gibt es Bluetooth sowie einen proprietären Anschluss für das optional erhältliche Zusatzmikrofon.
4K-Auflösung nur mit Zusatzkabel möglich
Beim ersten Versuch mit Skype mussten wir allerdings feststellen, dass Logitech die Ausrichtung auf kleinere Räume wörtlich genommen hat. Die drei integrierten Mikrofone sind im Bereich bis etwas mehr als zwei Meter sehr gut und geben Stimmen beim Gegenüber gut wieder. Außerhalb dieser Reichweite sollte man aber am besten das Zusatzmikro verwenden, dann sind bis zu fünf Meter problemlos machbar. Gut gefallen hat uns auch die Stereoauflösung, das heißt, der Gesprächspartner konnte den jeweiligen Sprecher auch akustisch im Raum zuordnen.
Die Videoauflösung liegt bei 4K, sofern man sich ein USB-3.0-Kabel kauft. Weshalb Logitech hieran gespart hat, ist nicht nachzuvollziehen. Mit dieser Bildgröße ist theoretisch ausreichend Spielraum für ein digitales Zoom (via Fernbedienung) vorhanden, falls man tatsächlich einmal näher an einen Sprecher heranfahren möchte. Wer ein (in jedem Fall überlegenes) optisches Zoom will, muss deutlich mehr Geld auf den Tisch legen, die Auflösung der MeetUp dürfte den meisten Nutzern aber ausreichen. Die Linse bildet ein Feld von 120 Grad ab, und das ohne einen Fischaugeneffekt. So kann man das System verhältnismäßig nahe am Besprechungstisch positionieren und dennoch sind alle Teilnehmer im Bild. Beim Gebrauch der MeetUp sollte man darauf achten, dass die Beleuchtung im Raum ausreichend ist, mit schlechten Lichtverhältnissen kommt die Kamera nicht gut zurecht.
Die Tonqualität ist ordentlich, die Auslegung der Treiber liegt klar auf den Frequenzbereich der menschlichen Stimme. Auch wenn man theoretisch per Bluetooth Musik darüber hören könnte, hierfür ist das System offensichtlich nicht ausgelegt.
Insgesamt hinterlässt die Logitech MeetUp ein gutes Bild. Die Kamera liefert ein sauberes und unverzerrtes Bild mit tollen 120 Grad, die Stimmen der Meeting-Teilnehmer werden gut wiedergegeben, und die Mikrofone leisten ordentliche Arbeit. Abstriche muss man beim Zoom machen, das nur digital vorliegt und bei der etwas lichtschwachen Optik.
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