Test
20.08.2018
Aufwendige Server-Struktur
1. Teil: „Lifesize Cloud im Test“

Lifesize Cloud im Test

Lifesize CloudLifesize CloudLifesize Cloud
Lifesize
Ein sehr hoher technischer Aufwand sorgt bei Lifesize Cloud für die besten Bilder. Die Lösung unterstützt bis zu 13 Video-Feeds gleichzeitig, allerdings fehlt so manches Collaboration-Werkzeug.
  • Lifesize: Der Anbieter stellt eine kostenlose 14-Tage-Testversion bereit – die auch für den Vergleichstest verwendet wurde.
    Quelle:
    Lifesize
Die leistungsfähigste Videokonferenz-Hardware bringt wenig, wenn es an der Verbindung zum virtuellen Meeting-Raum hapert. Damit sie als Flaschenhals ausscheidet, bedient sich Lifesize der Kapazitäten der IBM Cloud und betreibt darüber weltweit 16 Rechenzentren. Das für Deutschland zuständige Rechenzentrum steht in Frankfurt, ist direkt an den DE-CIX-Internetknoten angebunden und soll eine 99,9-prozentige Verfügbarkeit garantieren. Dieser Aufwand machte sich in der Praxis tatsächlich positiv bemerkbar.

Ideal für große Gesprächsrunden

Im Test überzeugte Lifesize Cloud durch eine sehr flüssige Bild- und Tonwiedergabe ohne jegliche Aussetzer oder Verzögerungen und bot die insgesamt beste Videoqualität. Glänzen konnte die Lösung insbesondere dann, wenn es um die Abbildung feiner Details ging, etwa bei umfangreichen Tabellen oder komplexen Diagrammen: Je nach Anbindung und Equipment laufen HD-Video-Streams mit bis zu 60 Bildern pro Sekunde. Das Video des gerade aktiven Präsentators kann maximal in Full HD dargestellt werden.
Bis zu 13 Video-Feeds stellt Lifesize Cloud gleichzeitig dar – und eignet sich damit besonders gut dafür, auch größere Runden komplett in Bild und Ton auf dem Bildschirm zu versammeln. Anders sieht es dagegen beim Thema Collaboration aus. Hier beschränkt sich Lifesize Cloud auf Chats sowie das Teilen des Desktops und einzelner Anwendungen.
Tabelle:
ja  nein

2. Teil: „Kommunikation via WebRTC“

Kommunikation via WebRTC

Videoanrufe startet man über die identisch aufgebauten Bedienoberflächen von Windows-Client, Android-App, iOS-App oder Browser. Infrage kommen dafür Chrome oder Internet Explorer ab Version 11, für den dann noch die Installa­tion eines WebRTC-Plug-ins erforderlich ist. Zur Planung von Meetings kann man auch den Google-Kalender sowie Microsoft Outlook ab Version 2010 hinzuziehen.
Am einfachsten gelang die Kontaktaufnahme zu anderen Usern, wenn sie auch ein Lifesize-Konto besaßen. Dann genügte in der Desktop-Anwendung ein Blick auf die mit Präsenzhinweisen angereicherte Kontaktliste und ein Klick auf den Namen. Kontakten außerhalb des Unternehmens schickt man ICS-Kalendereinträge oder E-Mails mit direkten Zugangs-Links zum virtuellen Meeting-Raum. Mit enthalten sind auch stets lokale Einwahlnummern für VoIP-kompatible Telefone. Anbinden lassen sich zudem die Raumsysteme von Avaya, Cisco, Polycom und Radvision sowie die Infrastrukturen von Microsoft Lync und Skype for Business.
Auf feste Tarife verzichtet Lifesize. Stattdessen erstellt der Anbieter für alle Kunden individuelle Angebote.

Testergebnis

Note
2
Darstellung: Full-HD-Auflösung, beste Bild­qualität im Test
Bedienung: Bis zu 13 Video-Feeds gleichzeitig
+
Ausstattung: Einige Collaboration-Werkzeuge fehlen
Preismodell: Keine ­festen Tarife für den schnellen ­Einstieg
-

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