11.02.2020
Business-Flaggschiff
1. Teil: „Lenovo ThinkPad X1 Carbon (7. Gen.) im Test“
Lenovo ThinkPad X1 Carbon (7. Gen.) im Test
Autor: Manuel Masiero
Lenovo
Lenovos mobiles Arbeitstier gibt es erstmals mit 4K-Display. Dieser liefert eine helle und kontrastreiche Anzeige. Allerdings verringert die hohe Auflösung auch die Akku-Laufzeit im Vergleich zum Vorgängermodell.
Das ThinkPad X1 Carbon gehört zu den mobilsten 14-Zoll-Ultrabooks auf dem Markt und kombiniert das mit hoher Leistung und jeder Menge Schnittstellen - ist also ein ideales Arbeitstier für unterwegs. Dieses Fazit zogen wir nach dem Test des ThinkPad X1 Carbon der 6. Generation und können es fast eins zu eins auf die 7. Generation übertragen.
Der Neuauflage hat Lenovo ein nochmals flacheres und leichteres Chassis spendiert. Was sich nach einem gewagten Experiment anhört, geht in der Praxis durchaus auf. Auch das aktuelle ThinkPad X1 Carbon ist durch seinen Namensgeber, das mit Kohlefasern verstärkte Kunststoffgehäuse, äußerst solide gefertigt und fasst sich sehr gut an. Äußerlich unterscheidet es sich aber kaum von seinen Vorgängern, nicht zuletzt, weil Lenovo am klassischen ThinkPad-Design inklusive rotem Trackpoint festhält. Mit der etwas flacheren Bauweise geht nun zwar auch ein minimal verringerter Tastenhub einher, das Tippgefühl auf der zweifach hintergrundbeleuchteten Tastatur ist aber nach wie vor erstklassig.
2. Teil: „HDR400 und Dolby Vision“
HDR400 und Dolby Vision
Die Wabenstruktur der Kohlefasern ist nur bei Modellen mit 4K-Bildschirm sichtbar. Lenovo bietet das ThinkPad X1 Carbon auch mit Full-HD- und WQHD-Bildschirm an, wobei hier der Display-Deckel komplett schwarz gehalten ist. Der 4K-Bildschirm schraubt den Preis für das Business-Ultrabook deutlich in die Höhe, bietet mit seiner DisplayHDR-400-Zertifizierung, 10 Bit Farbtiefe und einer Unterstützung für Dolby Vision aber einiges an Gegenwert.
Das 3840 x 2160 Pixel auflösende IPS-Panel leuchtete mit durchschnittlich 468 cd/m² sehr hell, gab Farben brillant wieder und spielte bei HDR-Bildmaterial seine volle Stärke aus.
Zwei Nachteile hat das 4K-Display: Es spiegelt stark und zeigt einen großen Energiehunger. Der war dann auch dafür verantwortlich, dass das ThinkPad X1 Carbon bei der Akkulaufzeit mit 7:41 Stunden spürbar schlechter abschnitt als seine Kollegen, abgesehen vom MSI Prestige 14. Nutzern, denen es auf maximale Laufzeiten ankommt, sollten das Ultrabook deshalb besser mit Full-HD- oder WHQD-Display ordern, die auch beide mit matter Oberfläche erhältlich sind.
Lenovo bietet das ThinkPad X1 Carbon in vier CPU-Konfigurationen an. Verfügbar sind der Core i5-8256U und der Core i7-8565U sowie die beiden vPro-Versionen Core i5-8365U und Core i7-8665U. Der Vierkern-CPU stehen bis zu 16 GByte RAM zur Seite, was ein sehr schlagkräftiges Gespann ergibt. Ausgestattet mit dem Core i7-8565U lief unser Testexemplar mit maximal 33,1 dB(A) trotzdem angenehm leise.
Stark ist auch die Schnittstellen-Ausstattung des Business-Boliden. 2 x Thunderbolt 3, 2 x USB, HDMI, WLAN 802.11ac, Bluetooth 5.0, Ethernet per Adapter und eine mittels Schieber abdeckbare Webcam sind Standard. Vermisst haben wir nur den SD-Kartenleser des Vorgängers. Optionale Extras sind ein LTE-Mobilfunkmodul und NFC.
Testergebnis
Note
2 |
Formfaktor: Kompaktes, leichtes 14-Zoll-Gerät
Bildschirm: Hell, kontrastreich, 4K +
|
Laufzeit: Kürzer wegen 4K
Schnittstellen: Kein Kartenleser -
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