05.05.2020
Vergleichstest
1. Teil: „Kräftemessen der High-End-Convertibles“
Kräftemessen der High-End-Convertibles
Autor: Manuel Masiero
Chesky / shutterstock.com
Convertibles beziehungsweise 2-in-1-Geräte eignen sich hervorragend für das mobile Arbeiten. com! professional hat fünf High-End-Devices miteinander verglichen und Vor- sowie Nachteile herausgearbeitet.
Convertibles verwandeln sich mit einem Handgriff vom Notebook zum Tablet. Das macht die 2-in-1-Geräte zu sehr flexiblen Alltagsbegleitern. Wer etwa in Meetings lieber Notizen machen statt mittippen will, klappt den Bildschirm des Convertibles einfach um 180 Grad nach hinten und schreibt dann mit dem Eingabestift weiter. Auch jede Mischform ist möglich, zum Beispiel der Zelt-Modus. Hier steht das Convertible wie ein umgedrehtes V auf dem Tisch. Denkbar sind dann zum Beispiel Einsatzszenarien wie Präsentationen oder Videokonferenzen. Und egal wie das Convertible dasteht, Windows denkt mit: Das Betriebssystem sorgt automatisch dafür, dass der Bildschirminhalt passend ausgerichtet wird, und wechselt fließend zwischen Desktop- und Tablet-Modus hin und her.
Was Convertibles für den Business-Einsatz leisten, hat com! professional an fünf aktuellen Geräte getestet, die sich mit ihrer Leistung, Ausstattung und Verarbeitung alle in die Oberklasse einreihen. Es sind: Dell XPS 13 2-in-1 (7390), Fujitsu Lifebook U939X, HP EliteBook x360 1030 G4, Lenovo ThinkPad X1 Yoga 4. Generation und Microsoft Surface Pro 7. Die Convertibles sind zwischen 12,5 Zoll und 14 Zoll groß und kosten zwischen 1.800 bis 2.450 Euro.
Mobiles Büro ab 1 kg
Teilen sich Notebook und Tablet ein Gehäuse, stellt sich unweigerlich die Frage, welche Nachteile das mit sich bringt. Zumindest aus Laptop-Perspektive muss man festhalten, dass es so gut wie keine gibt. Beispiel Fujitsu Lifebook U939X: Das 13,3-Zoll-Convertible ist genauso gut ausgestattet wie sein direktes Notebook-Gegenstück Lifebook U939 und mit einem Gewicht von 1 Kilogramm nur etwa 100 Gramm schwerer. Gleiches gilt für die übrigen Testkandidaten. Platz für Schnittstellen ist prinzipiell genauso vorhanden wie bei einem Notebook von der Stange. Fallen die Anschlüsse wie bei Dell und Microsoft nur spärlich aus, ist das letzten Endes eine Design-Entscheidung des Herstellers.
Das geringe Gewichts-Plus gegenüber einem klassischen Notebook ist der Tablet-Technik geschuldet, macht das Fujitsu Lifebook U939X aber keinen Deut weniger mobil als die übrigen Testteilnehmer. Die 13,3-Zoll-Geräte von Dell und HP wiegen nur 1,3 Kilogramm, und selbst das 14 Zoll große Lenovo ist mit 1,4 Kilogramm immer noch ein Leichtgewicht.
Aus Tablet-Sicht ist ein Convertible schon eher kompromissbehaftet. Es ist zwar größer als ein Standard-Tablet, in der Regel aber auch deutlich schwerer. Dieses Dilemma löst das Microsoft Surface Pro 7 am besten auf. Das 12,3 Zoll große 2-in-1-Gerät setzt nicht auf das typische Clamshell-Chassis mit 360-Grad-Scharnier, um Notebook und Tablet miteinander zu verbinden, sondern ist in der Basisausstattung selbst ein Tablet - Tastatur und Stift sind nur optional. Ohne die beiden Extras wiegt das Surface Pro 7 knapp unter 800 Gramm.
Bei der Sicherheitsausstattung hatte das Fujitsu Lifebook U939X die Nase vorn, denn es bringt außer TMP 2.0 einen Smartcard-Leser, eine zu Windows Hello kompatible Full-HD-Infrarotkamera und den optionalen Handvenenscanner mit. Der erfasst mehr biometrische Merkmale als ein Fingerabdrucksensor und macht damit die Authentifizierung sicherer.
Für den laufenden Betrieb hatte HP ein Ass im Ärmel: Sein Sure-View-Blickschutz verhindert effektiv seitliche Einblicke auf das Display. Ähnliches gibt es bei Lenovo mit der Privacy-Guard-Display-Option.
2. Teil: „Fit für den Außeneinsatz“
Fit für den Außeneinsatz
Soll das Convertible möglichst lange von einer Akkuladung zehren, sind die Geräte von Dell und Fujitsu die erste Wahl. Beide brachten es im Test auf hervorragende Laufzeiten von 12:14 beziehungsweise 11:50 Stunden. Schnell wieder aufgeladen waren alle Convertibles.
Im Außeneinsatz schlugen sich Dell, Microsoft und HP am besten. Das HP EliteBook x360 1030 G4 brachte es in unserer Testkonfiguration mit Full-HD-Display und Sure-View-Blickschutz auf eine beeindruckende Leuchtstärke von durchschnittlich 626 cd/m² und leuchtete damit so hell wie ein Smartphone-Display. Smartphones hat das HP-Convertible ein mattes Panel voraus, womit es Inhalte auch bei ungünstigen Lichtverhältnissen gut lesbar darstellen kann.
Ebenfalls sehr leuchtstark waren das Gerät von Dell (im Mittel 520 cd/m²) und das Microsoft Surface Pro 7 mit durchschnittlich 447 cd/m² – beide allerdings mit spiegelnder
Display-Oberfläche. Im Freien wurden wir letztlich aber nur mit dem Lenovo Thinkpad X1 Yoga nicht glücklich. Mit 280 cd/m² leuchtete sein Display nicht besonders hell, auch hat es, anders als das nur wenig leuchtstärkere Fujitsu-Convertible, kein mattes Panel.
Display-Oberfläche. Im Freien wurden wir letztlich aber nur mit dem Lenovo Thinkpad X1 Yoga nicht glücklich. Mit 280 cd/m² leuchtete sein Display nicht besonders hell, auch hat es, anders als das nur wenig leuchtstärkere Fujitsu-Convertible, kein mattes Panel.
3. Teil: „Leise Power-Boliden“
Leise Power-Boliden
Steht bei einem Convertible eine hohe Leistung im Vordergrund, empfehlen sich die Testkonfigurationen des Dell XPS 13 2-in-1 (7390) und des Microsoft Surface Pro 7. Einmal, weil sie mit schnellen Core-i7-CPUs aus Intels brandaktueller Core-i-Generation Comet Lake rechnen und damit eine etwas höhere System-Performance ablieferten als die Whiskey-Lake-CPUs der Konkurrenz. Zum anderen waren beide durch die Intel-Iris-Plus-Graphics-GPU auch bei der Grafikleistung überlegen. Die in den Convertibles von HP, Lenovo und Microsoft eingesetzte Intel UHD Graphics ist zwar ebenfalls keine High-End-Grafiklösung, aber trotzdem spürbar langsamer. Diesen Performance-Unterschied merkte man bei einfacher Grafik- oder Videobearbeitung dann durchaus.
Bei der Lautstärke im Office-Betrieb holten sich alle Geräte des Convertible-Quintetts die Bestnote ab. Bei typischen Szenarien wie Surfen oder Bearbeiten von Texten und Tabellen sprangen ihre Gehäuselüfter nur sehr selten an. Wenn doch, dann drehten sie höchstens kurz auf - von
einer Geräuschkulisse kann man daher kaum sprechen. Das Gleiche, allerdings beim eher unrealistischen Fall einer maximalen Systemauslastung, schaffte im Test nur das Convertible von HP. Mit 31,9 dB(A) blieb das EliteBook x360 1030 G4 auch unter Stress extrem leise, während die Mitbewerber dann schon unüberhörbar und mit bis zu 41,5 dB(A) vor sich hin rauschten.
einer Geräuschkulisse kann man daher kaum sprechen. Das Gleiche, allerdings beim eher unrealistischen Fall einer maximalen Systemauslastung, schaffte im Test nur das Convertible von HP. Mit 31,9 dB(A) blieb das EliteBook x360 1030 G4 auch unter Stress extrem leise, während die Mitbewerber dann schon unüberhörbar und mit bis zu 41,5 dB(A) vor sich hin rauschten.
Fazit
Das HP EliteBook x360 1030 G4 holte sich mit 88 Punkten die Note „Sehr gut“ und landete auf dem ersten Platz im Vergleichstest. Sieht man vom ambitionierten Preis ab (2.250 Euro), muss man bei dem 13,3 Zoll großen Convertible echte Schwächen mit der Lupe suchen. Unser Preistipp ging an das 1 Kilogramm leichte Fujitsu Lifebook U939X (1.800 Euro). Es war noch eine Spur besser ausgestattet als das HP-Convertible und das mit Abstand mobilste Gerät im Test.
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