Windows 10
26.03.2020
Update
1. Teil: „Das kommt im nächsten Windows 10 Creators Update“

Das kommt im nächsten Windows 10 Creators Update

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Stanislaw Mikulski / shutterstock.com
Im Laufe der nächsten Wochen wird Microsoft das neue Creators Update für Windows 10 verteilt. Überarbeitet wurden Cortana, das Update-Management und mehr.
  • Cortana wird abgekoppelt
    Quelle:
    Microsoft
Microsofts nächstes großes Windows Update steht vor der Tür. Und es hat zwei Namen: Intern nennt Microsoft das Update Windows 10 2004 - weil es im Laufe des Aprils großflächig verteilt werden sollte. Offiziell lautet der Name Windows 10 20H1, also das Update von Windows 10 im ersten Halbjahr von 2020.
Aktuell ist das Creators Update bereits im Feinschliff-Status. Dass neue Funktionen jetzt noch über Bord gekippt wwerden, ist unwahrscheinlich - wenn auch nicht unmöglich. Teilnehmer des Windows-Insider-Programms haben das Update schon erhalten.

Cortana/Suchfunktion

Cortana wird vom Sprachassistenten zum Administrationsassistenten befördert. Mails auf Kommando versenden, Kalendereinträge verwalten, das Starten von Meetings in Microsoft Teams oder ganz allgemein Programmstarts auf Verlangen: Das wird Cortanas neues Kernbusiness. Cortana soll auch nicht mehr fest verankert sein, sondern wird von den Redmondern zur App gemacht, deren Oberfläche nicht nur stimmlich, sondern auch per Textbefehl gesteuert werden kann.
  • GPU-Temperaturanzeige
    Quelle:
    Microsoft
Ebenfalls neu wird eine Schnellsuchfunktion innerhalb des Suchmenüs. Wetterinfos, allgemeine News oder sonstige Informationen sollen so schneller abrufbar sein, da bereits während des Tippens laufend Vorschläge eingeblendet werden. Darüber hinaus wird die Suchfunktion nicht mehr so viel Systemleistung absaugen.

Linux-Kernel

Das Windows Subsystem for Linux wird im Rahmen des Creator Updates mit einem Linux-Kernel ausgestattet. Bis dato handelte es sich um eine emulierte Version. Mittels Patches zum Original-Kernel soll dieser ressourcenschonend und schnell werden.

Task-Manager

Der Task-Manager wird ebenfalls aktualisiert. Microsoft verbaut ein Temperatur-Monitoring für die GPU. Im Tab "Leistung" lässt sich die verbaute Grafikkarte auswählen und die Temperatur anzeigen.
2. Teil: „Update-Management“

Update-Management

  • Update-Bandbreite selber bestimmen
    Quelle:
    Microsoft
Beim Hoch- und Runterladen von Updates lassen sich bereits einige Steuerungsmaßnahmen treffen, zum Beispiel eine Limitierung der dafür zur Verfügung stehenden Bandbreite. Allerdings: Diese Regler zeigen nur Prozente an. Dies wird sich ändern: Mit dem neuen Creators Update werden dort Bandbreiten-Einschränkungen in Mbit/s regelbar sein.
Zudem kann die Regelung für manuelle und Hintergrund-Updates separat festgelegt werden. Zum Beispiel bei manuellen Windows- oder App-Updates aus dem Store oder Updates, die vom System automatisch vorgenommen werden.
Auch bei der Policy für Treiber-Updates gibt es Neuerungen: Hardware-Hersteller können ihre Treiber nun auch per Windows-Update verteilen. Dort werden die jeweiligen Update-Angebote als optional angezeigt. Die Treiber können auch über das Windows-Insider-Programm getestet werden, um Probleme zu vermeiden.

System-Einstellungen

  • Daten aus der Cloud
    Quelle:
    Microsoft
Änderungen wird es auch in den Einstellungen geben. Das Creators Update ermöglicht einerseits Einstellungen wie das Abschalten des Anmeldens an MS-Konten per Windows Hello, farbige Textcursor oder die Nachjustierung der Cursor-Geschwindigkeit. Außerdem gibt es das Feature, wonach sämtliche offenen Programme nach einem Reboot noch immer offen sind. Dies lässt sich nun bei Bedarf abschalten.
Im Netzwerkbereich können Details zum genauen Datenverbrauch von Apps abgerufen werden, die Bluetooth-Verbindungen wird mittels Meldungen im Action Center hergestellt.

Reset aus der Cloud

  • Neue optionale Features
    Quelle:
    Microsoft
Ebenfalls ausgebaut werden die Wiederherstellungs-Funktionen. Bisher nutzte Windows bei einem neuen Setup die auf der Festplatte vorhandenen Dateien. Neu sollen bei einem Reset die Files direkt vom Microsoft-Server gezogen werden. Microsoft versichert allerdings, dass dabei stets auf die bereits vorher installierten Versionen zurückgegriffen wir und die User nicht ungefragt neuere Versionen vorgesetzt bekommen.

Optionale Windows-Features

Der Bereich "Optionale Windows Features" wird mit dem neuen Update mehr Informationen zu Komponenten bieten und über eine bessere Navigation verfügen. Zudem lassen sich mehrere Features gleichzeitig hinzufügen. Dazu werden neu auch der Editor, das WordPad und Paint gehören.

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