Test
14.03.2016
Robustes Outdoor-Gerät
1. Teil: „Jabra Steel Headset für Bauarbeiter im Test“

Jabra Steel Headset für Bauarbeiter im Test

Jabra SteelJabra SteelJabra Steel
Jabra
Mit dem Steel bringt Jabra ein Headset, das speziell für harte Einsatzbedingungen wie etwa Baustellen geeignet sein soll. Wir haben das Outdoor-Gerät in unserem Test genauer unter die Lupe genommen.
  • Jabra Steel: Das robuste Headset ist für harte Einsatzbedingungen wie auf Baustellen gedacht.
    Quelle:
    Jabra
Auf den ersten Blick sieht das Jabra Steel aus wie jedes andere Bluetooth-Headset auch, lediglich das knallgelbe Ohrteil fällt ein wenig aus der Reihe. Nach dem ersten Einschalten leitet einen das Headset via Sprachbefehl durch den Installationsprozess; ist die Koppelung erfolgt, schlägt das iPhone vor, die Jabra-App aus dem App Store zu laden, die jedoch nicht viel Mehrwert bietet – abgesehen von der Bedienungsanleitung als PDF. Auch die verbleibende Gesprächszeit kann man sich auf Knopfdruck ansagen lassen. 
Die Taste für Sprachkommandos an Siri findet man intuitiv, die für die Rufannahme ist leider etwas klein geraten und lässt sich schlecht drücken. Die Bedienung mit Arbeitshandschuhen, wie sie von Jabra beworben wird, ist allerdings nicht so leicht möglich, zumal die als „extra-groß“ beschriebenen Tasten nicht größer sind als die bei anderen Headsets.
Tabelle:

Alternativ kann man Telefonanrufe auch per Sprachbefehl annehmen oder ablehnen, das klappte allerdings in etwas lauteren Umgebungen nicht immer hundertprozentig. Dafür machen die beiden integrierten Mikrofone einen guten Job und filtern störende Umgebungsgeräusche heraus, bevor die eigene Stimme an den Gesprächspartner weitergeleitet wird.
Der Träger des Headsets selbst wird jedoch nicht unbedingt mit sehr gutem Klang aus dem Lautsprecher des Steel verwöhnt, dieser klingt etwas blechern und hält dem Vergleich zu einem Business-Headset nicht stand. Die Verständigung ist trotzdem problemlos möglich, im Berufsalltag dürfte dieses Manko also kaum ins Gewicht fallen. Die Reichweite ist mit bis zu 30 Metern sehr gut, so kann das Smartphone zur Not auch mal im Bauwagen bleiben.
2. Teil: „Jabra Steel ohne Lautstärketasten, aber extrem stabil“

Jabra Steel ohne Lautstärketasten, aber extrem stabil

Die Akkuleistung geht in Ordnung, die versprochenen 6 Stunden haben wir allerdings nicht erreicht, bei rund 5,5 Stunden war spätestens Schluss. Ein großes Manko stellt der fehlende Lautstärke-Button dar. Gerade für Einsatzszenarien wie etwa Baustellen oder bei anderen Outdoor-Aktivitäten ist es essentiell, die Lautstärke schnell ändern zu können. Beim Jabra Steel muss man dazu stets das Smartphone in die Hand nehmen. Der Hersteller hat hier zwar eine automatische Anpassung installiert, die auch recht gut funktionierte. Mitunter ist es aber doch erforderlich, die Lautstärke nachzujustieren.
Der Tragekomfort ist gut, dank der mitgelieferten Eargels und zweierlei Ohrbügeln sollte das Gerät selbst bei starkem Wind oder schnellen Bewegungen des Kopfes nicht herausfallen. Auch das Gewicht von 10 Gramm ist für ein Outdoor-Headset schön niedrig.
Jabra verspricht für das Steel die Schutzklasse IP54, also hohe Staubfestigkeit und Schutz vor allseitigem Spritzwasser. Ein Bad in einer Mehltüte überstand das Gerät ebenso wie das nachfolgende Säubern mit einem nassen Tuch. Wasserdicht ist es aber nicht, einen heftigen Regeschauer dürfte es jedoch problemlos aushalten.
Das Steel soll zudem auch Stürze aus großer Höhe unbeschadet überstehen. Hierzu haben wir das Headset mehrere Male mit Wucht gegen eine Betonwand geschleudert – und konnten abgesehen von den unvermeidlichen Spuren an der Gummierung des Gehäuses keinerlei Schäden feststellen. Für den Einsatz auf einer Baustelle ist das Steel also zweifelsohne sehr gut geeignet.

mehr zum Thema