09.10.2018
Bis zu 18 Kerne und 5 GHz
Intel präsentiert neunte Prozessor-Generation
Autor: Stefan Bordel
Intel
Intel schickt die nunmehr neunte Generation seiner Core-Prozessoren für Desktop-PCs und Workstations an den Start. Bis zu 18 Kerne und 5 GHz Takt versprechen reichlich Leistung.
Im Wettstreit mit AMDs performanten Ryzen-CPUs rüstet der Chip-Spezialist Intel weiter auf: Die US-Amerikaner präsentieren die nunmehr neunte Generation ihrer Intel-Core-Prozessoren, die mit bis zu 18 Rechenkernen und einer maximalen Taktfrequenz von 5 GHz für reichlich Leistung sorgen sollen. Neben den "herkömmlichen" i5-, i7- und i9-Chipsets umfasst das neue Sortiment auch die CPUs der X-Serie, die speziell für leistungsintensive Workloads vorgesehen sind. Mit einer thermische Verlustleistung von 95 und 165 Watt sind die Chips vorrangig für den Einsatz in Desktop-PCs und stationären Workstations vorgesehen.
Wem die Leistung des i9-9900K nicht ausreicht, greift zur neuen X-Serie. Deren Top-Modell i9-9980XE kostet zwar über das Vierfache, bietet dafür aber auch doppelt so viel Rechenkerne und Threads. Diese takten im Basisbetrieb mit 3 GHz und verfügen zusätzlich über zwei Turbo-Boost-Stufen mit 4,4 und 4,5 GHz. An Arbeitsspeicher unterstützt der Prozessor vier Dual-Channel-DDR4-Module, außerdem können maximal 68 PCIE 3.0 Lanes angesteuert werden. Der Intel Smart Cache umfasst hier 24,75 MByte.
Während der Einstieg in Intels neunte Prozessorgeneration mit dem Core i5-9600K für 262 US-Dollar noch recht preiswert ausfällt, schlägt das Topmodell Core X i9-9980XE mit 1.979 US-Dollar zu Buche. Angaben zu den deutschen Preisen sowie zur Verfügbarkeit liegen derzeit noch nicht vor.
Während der Einstieg in Intels neunte Prozessorgeneration mit dem Core i5-9600K für 262 US-Dollar noch recht preiswert ausfällt, schlägt das Topmodell Core X i9-9980XE mit 1.979 US-Dollar zu Buche. Angaben zu den deutschen Preisen sowie zur Verfügbarkeit liegen derzeit noch nicht vor.
Neues Powerhouse: Intel Xeon W-3175X
Neben den Intel-Core-Prozessoren der neunten Generation präsentiert Intel zudem den neuen 28-Kern-Prozessor Xeon W-3175X. Dieser Chipsatz sei für hochtintensive Workloads vorgesehen und bietet eine maximale Taktung von 4,3 GHz (Turbo), 38,5 MByte Cache sowie 6-Channel DDR4-Support für bis zu 512 GByte Arbeitsspeicher bei 2666 MHz.
Wiedererstarkte Konkurrenz und Sicherheitsfiaskos
Bei aller Euphorie um die neuen Prozessoren bleibt ein schaler Beigeschmack: Wieder einmal dreht sich bei Intel alles nur um Leistung. Das Fiasko rund um die Prozessorlücken Meltdown, Spectre und Spectre NG bleiben bei der Intel-Vorstellung unerwähnt. Dabei hätte der Hersteller sich gerade hier von der Konkurrenz mit neuen Sicherheitsfunktionen absetzen können. Denn seit dem Ryzen-Release kann auch AMD in Sachen Leistung mithalten und das zumeist bei deutlich geringeren Preisen.
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